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Die Florida Panthers haben mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Toronto Maple Leafs am Dienstagabend in der Amerant Bank Arena die Atlantic Division gewonnen. Anders als in der Vorsaison starten die Panthers damit nicht als Underdog, sondern als Favorit in die am 20. April beginnenden Stanley Cup Playoffs – und bekommen es dort im Sunshine-State-Derby mit dem Lokalrivalen Tampa Bay Lightning zu tun.

Matthews bleibt bei 69 Toren stehen

Weil die Boston Bruins (47-20-15) zuvor mit 1:3 gegen die Ottawa Senators verloren hatten, blieben diese bei 109 Punkten stehen. Die Panthers (52-24-6) setzten in ihrem letzten Spiele also den Blinker und zogen mit dem 5:2-Heimsieg gegen die Maple Leafs noch vorbei, um mit 110 Punkten als Spitzenreiter der Atlantic Division abzuschließen. Florida gewann bereits zum vierten Mal in seiner Franchise-Geschichte sowie zum zweiten Mal in den letzten drei Jahren seine Division.

„Es war ein verrücktes Jahr, aber es ging das ganze Jahr zwischen uns und Boston, wer die Division gewinnen würde“, sagte Power Forward Matthew Tkachuk.

Nach dem ersten Drittel (6:14 Torschüsse) aber sah es danach noch nicht aus: Toronto führte dank der Tore von John Tavares (4., im Powerplay) und Noah Gregor (12.) mit 2:0. Tormaschine Auston Matthews blieb ohne Scorerpunkt und damit bei 69 Saisontreffern stehen. Er hat in einem Back-to-Back-Spiel in Tampa am Mittwochabend aber noch die Chance, die Marke von 70 Toren zu erreichen.

Floridas Monster-Comeback im zweiten Drittel

Im zweiten Drittel starteten die Panthers dann ein Comeback – und was für eines: Florida dominierte mit 29:4 (!!) Schüssen in diesem Abschnitt und machte dank Carter Verhaeghe (21., 28 Sekunden nach Wiederbeginn), Sam Bennett (31.), Sam Reinhart (31., zehn Sekunden später) und Brandon Montour (34.) aus einem 0:2-Rückstand eine 4:2-Führung.

TOR@FLA: Reinhart staubt ab und besorgt nur Sekunden nach dem Ausgleich die Führung

„Dieses Spiel hat mir besonders gut gefallen“, sagte Floridas Trainer Paul Maurice. „Das zweite Drittel hat seit Langem wieder so ausgesehen, wie es aussehen muss. Das konnte man fühlen, diese Energie war auf der Bank zu spüren. Es ist schön, so in die Playoffs zu starten. Nicht nur wegen des Sieges, sondern auch mit der Art von Hockey, die wir spielen wollen.“

Im Schlussdrittel verwalteten die Panthers den Vorsprung und bauten diesen durch den 57. Saisontreffer von Reinhart noch auf 5:2 aus (58., Empty Net).

„So willst du in die Playoffs gehen“, betonte Bennett. „Wir hatten einen Rückschlag, was passieren kann, haben aber stark aufgehört. Wir haben hart gespielt und uns selbst in eine gute Position gebracht.“

„Es ging hin und her. Nachdem wir in Rückstand geraten und zurückgekommen sind, haben wir die Anzeigetafel angestarrt. Wir wussten im dritten Drittel, dass wir mit einem Sieg die Tabellenführung zementieren würden“, sagte Tkachuk. „Dieser Heimvorteil bedeutet uns viel.“

Panthers erwarten „Feuerwerk“ gegen den Lightning

In den ersten zwei Runden und mindestens bis in ein mögliches Eastern Conference Finale genießen die Panthers nun Heimrecht.

„Du willst so gut wie möglich abschließen, um dir den Heimvorteil zu sichern. Diesen konnte man im zweiten Drittel spüren, ich glaube, so laut habe ich es hier noch nie erlebt. Das war etwas ganz Besonderes“, sagte Floridas Torwart Anthony Stolarz (24 Saves, 92,3 Prozent Fangquote). „Das war wahrscheinlich das bis dato wichtigste Spiel meiner Karriere. Trotzdem war es wie gewohnt. Die Jungs haben super-hart gespielt.“

burieTOR@FLA: Verhaeghe ist nach seinem eigenen Schuss zur Stelle und staubt ab

Angesichts von 45:38 Checks hatte die Begegnung zwischen Florida und Toronto bereits Playoff-Charakter. Diese starten am Samstag, wenn die Panthers in der 1. Runde auf den Lokalrivalen Tampa Bay Lightning treffen.

„Das wird großartig werden“, glaubt Maurice, dessen Team die Saison-Serie gegen den Lightning mit 2:1 gewinnen konnte. „Beide Teams verstehen es, hart zu spielen, beide Mannschaften haben hochklassige Fähigkeiten. Es wird ein großartiger Kampf und toll für die Fans werden.“

„Sie sind ein eindrucksvolles Team mit viel Talent“, bestätigt auch Verhaeghe. „Es gibt immer ein Feuerwerk, wenn wir gegen diese Jungs spielen.“

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