22 Jahre jung ist Leon Draisaitl, er gehört zu den Aushängeschildern der NHL und er ist ein Spieler, der sein Team die Edmonton Oilers mit Kapitän Connor McDavid anführt. Bei allem Respekt für die Leistungen eines Marco Sturm oder Jochen Hecht, die in ihrer NHL-Karriere jeweils um die 1000 Spiele absolvierten und um die 500 Punkte erreichten, ist bereits jetzt zu Beginn der Laufbahn von Draisaitl klar, dass er durch seine weitaus größere Bekanntheit das deutsche Eishockey in Nordamerika und weltweit noch besser vertreten wird, als dies Sturm oder Hecht jemals konnten.
Obwohl es für die Oilers in dieser Saison bislang sehr schlecht läuft und nach einem Viertel der Saison nur der vorletzte Platz in der Western Conference eingenommen wird, markiert Draisaitl trotzdem fleißig seine Punkte. 19 Zähler durch sieben Tore und 12 Assists sind es bisher in 21 Spielen.
Auffallend ist, dass Draisaitl seinen Prozentsatz an gewonnen Bullies von gut 49 Prozent in der Vorsaison auf derzeit 55 Prozent, ein Spitzenwert, gesteigert hat. Doch auch das konnte nicht verhindern, dass Edmonton stark den Ansprüchen hinterherhinkt. Nach zwei Siegen in Folge haben sie allerdings am Donnerstag im Heimspiel gegen die Toronto Maple Leafs die Chance erstmals in dieser Saison, drei Mal hintereinander siegreich zu bleiben. Gegen die stärkste Offensive der NHL kein leichtes Unterfangen, noch dazu, nachdem Stamm-Torhüter Cam Talbot wegen einer Oberkörper-Verletzung ausfällt und vom Team heute auf die Verletztenliste gesetzt wurde.