Die wohl deutlichste Überraschung, die Fans auf der ganzen Welt von Beginn der Spielzeit 2017/18 in Atem hielt und begeistert, sind die Vegas Golden Knights. Der Neuling in der Liga startete mit einem echten Knall in seine Debütsaison. Das Team aus der Wüste Nevadas gewann seine ersten drei NHL-Spiele. Na gut, dachten sich viele, auch ein blindes Huhn findet Mal ein Korn. Anfängerglück. Doch die Golden Knights machten schnell deutlich: Wir sind nicht hier, um Kanonenfutter und Punktelieferant für den Rest der Liga zu sein, wir wollen ernst genommen werden, wir wollen den Cup. In den ersten neun Partien musste sich die Truppe aus der Kasinostadt nur einmal geschlagen geben und so stehen sie nun, nach 34 Begegnungen, mit 48 Punkten (23-9-2) auf Rang eins der Western Conference und auf Platz zwei der gesamten Liga.
Auch im Osten gibt es Fans, die wohl kaum ihren Augen trauen, angesichts der Tabellenposition ihrer Helden auf dem Eis. Die New Jersey Devils traten in der gefürchteten Metropolitan Division mit einem sehr jungen Team an, mit vielen unbekannten Größen und wenig großen Namen. Doch genau diese jungen, unbekannten Talente, führten die Devils nun an die Spitze ihrer Division. Mit 47 von 70 möglichen Zählern (21-9-5) kämpften sie sich auf Rang eins der schwierigen Gruppe. Drei Debütanten spielten dabei eine besonders große Rolle.
Der Schweizer Nico Hischier war im Sommer der Draft Pick Nummer eins der Devils und liegt mit 21 Punkten (fünf Tore, 16 Assists) auf Rang vier der teaminternen Scorerliste. Noch besser hat es Will Butcher gemacht. Der 22-jährige Verteidiger war im Sommer der begehrteste Free Agent der College-Liga und entschied sich am 27.August dazu, einen Vertrag bei den Devils zu unterschreiben. Mit 21 Assists und 23 Punkten, konnte er noch zwei Zähler mehr als Hischier für sich verbuchen. Gleichauf liegt auch der 19-jährige Schwede Jesper Bratt. Mit zehn Toren und 23 Punkten ist er der drittbeste Torjäger im Team und nur Taylor Hall mit zwölf Toren und 34 Punkten besser.