Außerdem überträgt Sky regelmäßig den NHL Saturday und NHL Sunday, in dessen Rahmen Spiele an den Wochenenden zur europäischen Abendzeit stattfinden. Bei den Übertragungen in Deutschland kommen regelmäßig auch deutsche Kommentatoren zum Einsatz. Einer davon ist Olivier Zwartyes, den Sky-Zuschauer bereits seit 2015 u.a. als Moderator beim Sportnachrichtensender Sky Sport News kennen.
NHL.com/de hat sich in dieser Woche mit dem 34-jährigen Zwartyes ausgetauscht und ihn zu den Hintergründen seiner NHL-Leidenschaft und den ersten Erfahrungen am NHL-Mikrofon exklusiv befragt.
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Hallo Olivier! Schön, dass du dir für uns etwas Zeit nimmst. Du kommentierst ja ab dieser Saison als einer von mehreren Sky-Kollegen NHL-Spiele für Deutschland live. Wie bist du auf den Eishockeysport bzw. die Liga aufmerksam geworden?
Ich habe mit vier Jahren selbst mit dem Eishockeyspielen angefangen und war 30 Jahre lang aktiv. Als Kind hat man natürlich immer davon geträumt irgendwann selbst einmal in der NHL zu spielen. Dann wird einem aber auch klar, dass das Talent dafür nicht reichen wird. Dass ich jetzt als Kommentator den Weg doch noch in die NHL geschafft habe, ist ein echter Traum. Egal ob auf Schlittschuhen oder hinter dem Mikro, die NHL ist einfach mega!
Was zeichnet die NHL aus deiner Sicht besonders aus?
Die Geschwindigkeit, Dynamik und Action. In keiner Eishockey-Liga der Welt ist das Tempo im Spiel so hoch. Gleichzeitig wird nirgendwo so intensiv gespielt - harte Checks und die physische Härte im Spiel machen die NHL einzigartig. Zudem sind in der NHL individuell die besten Kufen-Akteure der Welt im Einsatz. Die technischen Fähigkeiten der Spieler begeistern in jedem Match! Auch weil mindestens ein Superstar pro Team zu finden ist. Die NHL-Spieler sind technisch echte "Zauberer"
Verrätst du uns mit welchem bzw. welchen NHL-Teams du dich besonders verbunden fühlst?
Ich habe in de 1990er Jahren angefangen die NHL stärker wahrzunehmen. Damals waren die Quebec Nordiques gerade nach Colorado umgezogen und waren mega erfolgreich. Mit Peter Forsberg, Joe Sakic und Patrick Roy waren echte Legenden im Team. Und der deutsche Uwe Krupp hat im Stanley Cup Finale den entscheidenden Treffer erzielt. Dadurch bin ich von Klein auf ein Fan der Colorado Avalanche.
Aber in den letzten Wochen und Monaten ist ein weiteres Team dazu gekommen: Die Seattle Kraken. Das hat auch persönliche Gründe. Ich habe genauso wie Philipp Grubauer mal für die Starbulls Rosenheim gespielt und daher kenne ich Philipp und seine Familie gut. Deshalb habe ich ihm und seinen Teams natürlich auch immer die Daumen gedrückt. Das hat in Colorado zuletzt ja ohnehin super gepasst. Vor dem Saisonstart habe ich mit Grubi telefoniert und er hat mir erzählt, wie sportbegeistert, die ganze Stadt Seattle ist. Alle sehnen sich nach den Kraken. Ich habe mich daher privat und als Vorbereitung auf die Saison als Kommentator sehr viel mit den Kraken beschäftigt. Außerdem ist Seattle eine fantastische Stadt. Durch Grubi und die Art und Weise wie diese neue Franchise aufgezogen wurde, hat mich der Kraken gefangen.