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Der Kampf um den Stanley Cup 2022 ist in vollem Gange. Während die Spannung auf dem Eis zunimmt, lässt NHL.com/de die Postseason-Geschichte der NHL hochleben und gründet die erste European Player Playoff Hall of Fame Class 2022. Da der Erfolg in den Playoffs das entscheidende Kriterium ist, und die Auswahl aus einem großen Pool qualifizierter Spieler besteht, ist die Aufgabe gewaltig.

In dieser Ausgabe die zehn Kandidaten auf der Stürmerposition.
Der Schwede Ulf Sterne wurde am 27. Januar 1965 zum ersten Europäer, der in der NHL auflaufen konnte. Der Stürmer war für die New York Rangers aktiv, kam aber nur auf vier Einsätze. Danach dauerte es noch bis in die 80er-Jahre, als immer mehr Spieler aus Europa nach Nordamerika gingen, sich als Stammspieler etablieren und auch in den Stanley Cup Playoffs ihren Stempel aufdrücken konnten. Vor allem die Finnen, Schweden und Russen, aber auch Tschechen und Slowaken taten sich hier besonders hervor und konnten erste Stanley Cup Gewinne feiern. Die Schweden Stefan Persson und Anders Kallur holten als erste Europäer 1980 mit den New York Islanders den Stanley Cup. Ihr Anteil am Erfolg war allerdings noch gering, was bei den folgenden Spielern anders aussah:
Pavel Bure (64 Playoff-Spiele, 35 Tore, 35 Assists, 70 Punkte)
Nur fünf Teilnahmen an den Playoffs zwischen 1992 und 2000 für die Vancouver Canucks und Florida Panthers kann Bure vorweisen, doch seine Zahlen mit einem Punkteschnitt von über eins sind beeindruckend. Zum Gewinn des Stanley Cups reichte es nicht. 1994 stand er mit Vancouver im Stanley Cup Finale, sie unterlagen aber den Rangers in sieben Spielen. In diesem Jahr überragte er mit 16 Toren und 15 Assists zu 31 Punkten in 24 Spielen alle Canucks-Spieler. Es ist bis heute die zweitbeste Ausbeute eines russischen Spielers in einem Playoff-Jahr hinter den 36 Punkten von Evgeni Malkin im Jahr 2009.
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Sergei Fedorov (183 Playoff-Spiele, 52 Tore, 124 Assists, 176 Punkte)
Auf 15 Jahre Playoffs zwischen 1991 und 2009 kommt Fedorov mit seinen Teams Detroit Red Wings und Washington Capitals. Fedorov gewann den Stanley Cup dreimal mit Detroit (1997, 1998 und 2002). Seine besten Playoff-Jahre waren 1995 mit 24 Punkten (7 Tore, 17 Assists), 1996 mit 18 Assists (plus 2 Tore) und 1998 mit zehn Toren (plus 10 Assists).

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Peter Forsberg (151 Playoff-Spiele, 64 Tore, 107 Assists, 171 Punkte)
13 Jahre Playoffs zwischen 1995 und 2008 spielte Forsberg mit seinen Teams Quebec Nordiques, Colorado Avalanche, Philadelphia Flyers und Nashville Predators. In 151 Playoff-Spielen kommt er auf 64 Tore und 107 Assists zu 171 Punkten. Forsberg gewann den Stanley Cup 1996 und 2001 mit Colorado. Seine besten Playoff-Jahre hatte er 1996 mit zehn Toren (plus elf Assists) sowie 2002 mit 27 Punkten und 18 Assists (plus neun Tore).
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Marian Hossa (205 Playoff-Spiele, 52 Tore, 97 Assists, 149 Punkte)
17 Jahre Playoffs zwischen 1999 und 2017 absolvierte Hossa mit seinen Teams Ottawa Senators, Atlanta Thrashers, Pittsburgh Penguins, Detroit Red Wings und Chicago Blackhawks. Hossa gewann mit Chicago 2010, 2013 und 2015 den Stanley Cup. 2008 und 2009 stand er im Stanley Cup Finale, das beide Male Detroit Red Wings gegen Pittsburgh Penguins hieß. Tragischerweise stand Hossa jeweils im Aufgebot des unterlegenen Teams (2008 Pittsburgh und 2009 Detroit). Sein bestes Playoff-Jahr hatte er 2008, als er zwölf Tore und 14 Assists zu 26 Punkten markierte.

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Jaromir Jagr (208 Playoff-Spiele, 78 Tore, 123 Assists, 201 Punkte)
Auf 18 Jahre Playoffs zwischen 1991 und 2016 kommt Jagr mit seinen Teams Pittsburgh Penguins, Washington Capitals, New York Rangers, Philadelphia Flyers, Boston Bruins und Florida Panthers. Jagr holte in seinen ersten beiden Jahren 1991 und 1992 mit Pittsburgh den Stanley Cup, danach aber nicht mehr. 2013 reichte es mit Boston zum Einzug ins Finale. Sein bestes Playoff-Jahr hatte er dementsprechend 1992 mit elf Toren und 13 Assists zu 24 Punkten. 1996 markierte er ebenfalls elf Tore und 12 Assists zu 23 Punkten in drei Spielen weniger (18).
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Jari Kurri (200 Playoff-Spiele, 106 Tore, 127 Assists, 233 Punkte)
In 15 Jahren zwischen 1981 und 1998 stand Kurri mit seinen Teams Edmonton Oilers, Los Angeles Kings, New York Rangers, Anaheim Ducks und Colorado Avalanche in den Playoffs. Kurri gewann fünf Stanley Cups, alle mit Edmonton (1984, 1985, 1987, 1988 und 1990). Seine besten Playoff-Jahre waren 1985 mit 19 Toren und 12 Assists sowie 1988 mit 14 Toren und 17 Assists zu jeweils 31 Punkten.
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Teemu Selanne (130 Playoff-Spiele, 44 Tore, 44 Assists, 88 Punkte)
In 13 Jahren Playoffs zwischen 1993 und 2014 drückte Selanne den Winnipeg Jets, Anaheim Ducks, San Jose Sharks und Colorado Avalanche seinen Stempel auf. Immerhin in 2007 reichte es mit den Ducks zum großen Triumph, dem Gewinn des Stanley Cups. Seine besten Playoff-Jahre hatte er 2006 mit sechs Toren (plus acht Assists) in 16 Spielen und 2007 mit zehn Assists (plus fünf Tore) und 15 Punkten in 21 Spielen.

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Peter Stastny (93 Playoff-Spiele, 33 Tore, 72 Assists, 105 Punkte)
12 Jahre Playoffs zwischen 1981 und 1994 hat Stastny mit seinen Teams Quebec Nordiques, New Jersey Devils und St. Louis Blues vorzuweisen. Stastny konnte den Stanley Cup nie gewinnen, doch seine Zahlen drücken seine Dominanz aus. Seine besten Playoff-Jahre hatte er 1982 mit sieben Toren (plus elf Assists) in 12 Spielen und 1985 mit 19 Assists (plus vier Tore) und 23 Punkte in 18 Spielen.

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Mats Sundin (91 Playoff-Spiele, 38 Tore, 44 Assists, 82 Punkte)
Zehn Mal nahm Sundin zwischen 1993 und 2009 mit den Quebec Nordiques, Toronto Maple Leafs und Vancouver Canucks an den Playoffs teil. Auch Sundin ging bei der Vergabe des Stanley Cups leer aus. An ihm lag es aber mit seinen gezeigten Leistungen nicht. Sein bestes Playoff-Jahr hatte er 1999, als er in 17 Spielen acht Tore und acht Assists zu 16 Punkten verbuchen konnte. Die Maple Leafs verloren in diesem Jahr erst im Eastern Conference Finale mit 1:4 gegen die Buffalo Sabres.

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Esa Tikkanen (186 Playoff-Spiele, 72 Tore, 60 Assists, 132 Punkte)
13 Jahre Playoffs zwischen 1985 bis 1998 stehen für Tikkanen mit den Edmonton Oilers, New York Rangers, St. Louis Blues, Vancouver Canucks und Washington Capitals zu Buche. Fünf Mal gewann Tikkanen den Stanley Cup, vier Mal mit den Oilers (1985, 1987, 1988 und 1990) sowie 1994 mit den Rangers. Seine besten Playoff-Jahre hatte er 1988 mit 17 Assists (plus zehn Tore) und 27 Punkte in 19 Spielen sowie 1990 mit 13 Toren (plus elf Assists) in 22 Spielen.

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