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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Gleich fünf Mannschaften behielten in der vergangenen Woche eine blütenreine Weste, obwohl sie dreimal antreten mussten. Die Columbus Blue Jackets und Minnesota Wild setzten ihren Höhenflug fort, auch von den Pittsburgh Penguins waren drei Siege zu erwarten, doch dass die Dallas Stars und die Toronto Maple Leafs sich ebenfalls schadlos halten würden, fällt unter die Kategorie Überraschung. Die Stars haben aktuell in der Western Conference sogar schon einen Wildcardplatz inne und die Maple Leafs liegen nur noch drei Zähler hinter den in der Atlantic Division drittplatzierten Boston Bruins. Da ist noch vieles möglich!
1. Pittsburgh Penguins (24-8-5, Vorwoche: 1)
Trotz der Weihnachtspause mussten die Penguins in der vergangenen Woche dreimal antreten. Gleich zweimal bezwangen sie die Devils (4-1, 5-2), und auch gegen die Hurricanes (3-2) behielten sie die Oberhand. Die Penguins ließen sich nicht vom Ausfall ihres Torhüters Matt Murray, der im Spiel gegen Carolina vorzeitig das Eis verletzt verlassen musste, aus dem Konzept bringen. Ihre Torbilanz von 12-5 spricht eine eindeutige Sprache. Sie ist die beste aller 30 NHL-Teams aus den letzten sieben Tagen. Verantwortlich dafür waren hauptsächlich - wie sollte es anders sein - Teamkapitän Sidney Crosby (3 Tore, 2 Assists) und Evgeni Malkin (1 Tor, 3 Assists).
Die Penguins schließen das Jahr 2016 mit einer Partie am Silvesterabend gegen Montreal ab.

2. Columbus Blue Jackets (25-5-4, Vorwoche: 3)
Auch eine dreitägige Feiertagsunterbrechung tat dem Siegeszug der Blue Jackets keinen Abbruch. Dreimal trat Columbus an und baute seine Serie mit Triumphen über die Canadiens (2-1), Bruins (4-3) und Jets (5-3) auf mittlerweile 14 gewonnene Spiele in Folge aus. Die Blue Jackets treten immer mannschaftlich geschlossen auf, so dass es schwer fällt einzelne Spieler besonders hervorzuheben. Immerhin schafft es die Statistik: Nick Foligno war ihr punktbester Mann (2 Tore, 4 Assists), ebenfalls zweimal trafen Alex Wennberg (2 Tore, 2 Assists) sowie Brandon Saad (2 Tore, 1 Assist). Verteidiger Zach Werenski konnte drei Treffer mit vorbereiten.
Wer kann das Team von Headcoach John Tortorella stoppen? Die Wild, die Oilers und die Capitals werden sich als nächstes daran versuchen.
3. Chicago Blackhawks (23-10-5, Vorwoche: 2)
Mit den Avalanche (1-2 OT), Jets (1-3) und Predators (3-2) warteten auf die Blackhawks drei Teams aus der unteren Tabellenhälfte der Western Conference. Doch die Gegner erwiesen sich als härtere Brocken als erwartet. Obwohl die Blackhawks nur fünfmal die Scheibe im gegnerischen Kasten unterbringen konnten, reichte es für sie zu drei Punkten. Patrick Kane (1 Tor, 2 Assists) und Artemi Panarin (1 Tor, 2 Assists) waren jeweils an drei Treffern beteiligt. Als zweifache Torschützen zeichneten sich Jonathan Toews und Artem Anisimov aus.
Chicagos nächste Gegner kommen aus Carolina, beim NHL Winter Classic 2017 aus St. Louis und aus Buffalo.
4. New York Rangers (25-12-1, Vorwoche: 4)
Die Tormaschinerie der Rangers lief in der vergangenen Woche wieder warm. 14 Treffer konnten sie in ihren drei Auftritten gegen Minnesota (4-7), Ottawa (4-3) sowie Arizona (6-3) verbuchen und dabei ihr Punktekonto auf 51 Zähler erhöhen. New Yorks torgefährlichste Stürmer waren Derek Stepan (3 Tore, 2 Assists), Chris Kreider (3 Tore, 2 Assists), Matt Puempel (3 Tore, 1 Assist) und Nick Holden (3 Tore, 1 Assist) mit jeweils drei Treffern. Verteidiger Ryan McDonagh (1 Tor, 5 Assists) beteiligte sich an sechs Toren der Rangers.
Die Rangers schließen das Jahr mit einer Partie bei den Avalanche ab und treten dann gegen Buffalo und Philadelphia an.
5. San Jose Sharks (22-12-1, Vorwoche: 7)
Sie hatten zwei Auftritte, mussten zweimal in die Overtime gehen und gewannen zweimal mit 3-2. Die Leidtragenden von San Joses Nervenstärke waren die Oilers und Ducks. Die Sharks sind mittlerweile seit drei Partien ungeschlagen und verteidigten damit ihre Führung in der Pacific Division. Mit Brent Burns (1 Tor, 3 Assists) war wieder einmal San Joses punktbester Akteur ein Verteidiger, ihr erfolgreichster Torschütze war mit Kevin Labanc (2 Tore) ein Rechtsaußen.
In den kommenden sieben Tagen treten die Sharks zweimal gegen die Kings sowie gegen die Flyers und Wild an.

6. Washington Capitals (20-9-5, Vorwoche: 5)
Drei gewonnene Punkte aus den letzten drei Spielen gegen Tampa Bay (4-0), die NY Islanders (3-4) und New Jersey (1-2 SO) hört sich zunächst nicht besorgniserregend an, lässt einen aber auch nicht himmelhochjauchzen. Washingtons Bilanz von nur einem Sieg aus fünf Spielen liest sich dagegen gar nicht gut. Seine Freude hatte der deutsche Schlussmann Philipp Grubauer, der in der Partie gegen die Lightning seinen ersten NHL-Shutout feiern durfte.
Die kommende Woche wird für die Capitals, mit vier Auftritten gegen New Jersey, Ottawa, Toronto und Columbus innerhalb von sechs Tagen, nicht weniger anstrengend.
7. Minnesota Wild (23-8-4, Vorwoche: 8)
Am 2. Dezember verloren die Wild zum letzten Mal eine Partie (2-3 SO gegen Calgary). Seitdem sind sie seit zehn Spielen ungeschlagen. Die Rangers (7-4), die Predators (3-2 SO) und die Islanders (6-4) scheiterten an der Truppe von Cheftrainer Bruce Boudreau. Minnesota hat von allen Teams im Westen die wenigsten Gegentreffer kassiert und die meisten geschossen. 17 Spieler der Wild konnten sich in der vergangenen Woche mit mindestens einem Tor oder einem Assist in die Scorerlisten eintragen. Noch Fragen?
Eines steht jetzt schon fest. Am Silvesterabend, wenn die Wild und Blue Jackets aufeinandertreffen, wird eine Siegesserie beendet sein. Im weiteren Wochenverlauf bekommt es Minnesota noch mit den Sharks zu tun.
8. Montreal Canadiens (22-9-5, Vorwoche: 6)
Die Canadiens blicken auf eine durchwachsene Woche mit einer Bilanz von (1-1-1) zurück. Ihre drei Auftritte gegen die Blue Jackets (1-2), Lightning (3-4 OT) und Panthers (3-2 OT) endeten mit jeweils einem Tor Unterschied. Aktuell haben die Frankokanadier, mit einem komfortablen Vorsprung von fünf Punkten, den ersten Platz in der Atlantic Division inne. Doch sie machen nicht mehr einen solchen dominanten Eindruck wie zum Saisonstart. Canadiens punktbester Akteur der letzten Woche war Max Pacioretty mit einem Tor und zwei Vorlagen.
Pittsburgh, Nashville und Dallas sind die kommenden Reiseziele der Canadiens.
9. St. Louis Blues (19-12-5, Vorwoche: 9)
Auswärts verloren, zuhause gewonnen. Die Blues treten nach ihren zwei Partien gegen die Lightning (2-5) und Flyers (6-3) weiterhin auf der Stelle. Sie haben den zweiten und ersten Platz in der Central Division fest im Blick, liegen aber mit sieben und acht Punkten Rückstand weit davon entfernt. Acht Tore in zwei Spielen sind keine schlechte Ausbeute, doch wenn man andererseits auch acht kassiert, dann springen auch nur zwei Zähler heraus. Ein persönliches Erfolgserlebnis hatte Robby Fabbri, dem im Spiel gegen Philadelphia sein erster NHL-Hattrick gelang.
Der NHL-Spielplan sieht für die Blues drei Heimpartien gegen Nashville, Chicago und Carolina vor.

10. Anaheim Ducks (18-12-7, Vorwoche: Verfolger)
In jeder ihrer drei Partien der vergangenen Woche konnten die Ducks punkten. In Ottawa (1-2 OT) und beim Besuch der Sharks (2-3 OT) im Honda Center mussten sie sich in der Verlängerung geschlagen geben, doch aus Calgary (3-1) konnten sie zwei Punkte entführen, womit sie Kontakt zu den in der Pacific Division vor ihnen liegenden Teams halten konnten. Antoine Vermette (1 Tor, 2 Assists) und Ryan Kesler (3 Assists) waren jeweils an drei von Anaheims sechs Treffern beteiligt.
In Vancouver und zuhause gegen Philadelphia und Detroit können die Ducks in der kommenden Woche versuchen ihren Ausfwärtstrend zu bestätigen.
Die Verfolger: Philadelphia Flyers (10), Ottawa Senators (V), Tampa Bay Lightning (V), Boston Bruins (-), Edmonton Oilers (-)
Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Nashville Predators (V), Los Angeles Kings (V)