Neues Spiel. Neues Glück. Die Edmonton Oilers müssen nach der 0:3-Niederlage in Spiel 1 des Stanley Cup Finals 2024 bei den Florida Panthers weder den Kopf in den Sand stecken noch an grundsätzlichen Dingen arbeiten. Immerhin hatte Edmonton fast über die komplette Partie dominiert, druckvoll gespielt und 32 Torschüsse abgegeben. Was aber fehlte, waren ganz offensichtlich die Durchschlagskraft. In Spiel 2 soll es jetzt mit dem Toreschießen klappen, hofft auch der deutsche Superstar Leon Draisaitl, der wieder mehr Eiszeit neben Connor McDavid bekommen könnte.
Bobrovsky nicht in den Kopf lassen
„Wir haben wirklich gut gespielt und hätten mehr verdient gehabt“, blickte Leon Draisaitl am Tag nach Spiel 1 mit gemischten Gefühlen zurück. „Meiner Meinung nach waren wir die bessere Mannschaft über 60 Minuten. Sie haben eine gute Mannschaft und wissen, wie man eine Führung verwaltet. Wir sind auch an einen sehr guten Torwart geraten, der den ganzen Abend super Saves gezeigt hat. Eishockey ist leider Gottes manchmal so. Jetzt fokussieren wir uns auf Spiel 2.“
Trotz einer dominanten, druckvollen und offensivfreudigen Vorstellung wollen sich die Oilers noch einmal steigern. „Wir wollen noch mehr davon zeigen. Wenn wir das noch öfter zeigen, dann haben wir eine gute Chance, zu gewinnen“, glaubt Draisaitl daran, den Bobrovsky-Fluch zu brechen. „Er ist ein guter Torwart, der immer gute Paraden zeigen wird. Wir müssen einfach weiter unser Spiel spielen. „Wir sind bereit für jedes Team. Wir sind eine richtig gute Hockey-Mannschaft, die noch besser spielen kann.“
Auch Draisaitls Trainer Kris Knoblauch geht davon aus, dass Bobrovskys Nimbus der Unüberwindbarkeit in Spiel 2 bröckeln wird.
„Torhüter können sich in einen Rausch spielen. Das kann sich aber in jedem Spiel ändern“, sagt Edmontons Headcoach. „Wir wollen unser Spiel spielen und das kontrollieren, was wir kontrollieren können: Dazu zählt das Forechecking, die Deckung in der Defensivzone und das Powerplay. Wir müssen uns in eine Position bringen, in der wir Top-Chancen kreieren können und diese dann auch nutzen. Irgendwann werden wir gegen jeden Torhüter etwas produzieren können.“