Lange schien es so, als wäre dies nicht der Abend von Leon Draisaitl und Connor McDavid. Die beiden Superstars von Edmonton standen am Donnerstag noch ohne Scorer-Punkt da, als das Spiel in die Verlängerung ging. Und dann kam der Moment, an dem die beiden Unterschiedsspieler doch für den Siegtreffer zum 5:4 sorgten.
McDavid brachte den Puck in der 16. Minute der Overtime schnell nach vorne und legte diesen für Draisaitl quer auf, der die Scheibe ins Netz beförderte. Die Oilers sind dadurch das erste Team, das in der T-Mobile Arena von Las Vegas eine 2:0-Serienführung errungen hat.
McDavid und Draisaitl sind das zweitbeste Duo der NHL-Geschichte
„Wenn man solche Elite-Talente hat, brauchen diese Spielmacher nur einen Moment oder eine Gelegenheit, um den entscheidenden Spielzug zu machen. Das hat man heute Abend gesehen“, sagte Trainer Kris Knoblauch über Draisaitl und McDavid. „Es kommt nicht oft vor, dass sie ein ganzes Spiel lang untätig bleiben und nicht in der Scorerliste auftauchen. Aber als wir sie am meisten brauchten, haben sie den Siegtreffer gemacht.“
McDavid und Draisaitl waren zum siebten Mal in den Playoffs und zum 110. Mal insgesamt (einschließlich der regulären Saison) am entscheidenden Tor beteiligt. Dies ist der zweithöchste Wert hinter Henrik und Daniel Sedin, die von 2000 bis 2018 eine Ära bei den Vancouver Canucks prägten.
Edmonton gelingt Dreierpack im 2. Drittel
Die Golden Knights gingen in der 8. Minute des ersten Drittels durch ein Powerplay-Tor von Victor Olofsson in Führung. Im zweiten Spielabschnitt allerdings drehten die Oilers mit drei Toren innerhalb von sechs Minuten richtig auf. Jake Walman knallte den Puck nach zwölf Minuten aus mittlerer Distanz in das Netz. Knapp vier Minuten später legte Vasily Podkolzin von der neutralen Zone aus einen starken Alleingang hin und traf zum 2:1. Weitere zwei Minuten später legte Darnell Nurse mit dem 3:1 nach.
Es spricht für die Kaderbreite der Oilers, dass die Tore auf mehrere Reihen verteilt wurden. „Das ist wirklich wichtig“, erklärte Draisaitl. „Unsere Tiefe war in den Playoffs größtenteils gut. Es gibt einen Grund, warum wir jetzt in dieser Situation sind. Es war egal, welche Reihe heute spielte.“





















