Und zu vermuten steht, dass eine ganze Reihe von Schlüsselspielern die Rangers über den Sommer verlassen werden, wohl auch verlassen müssen.
Da ist zuallererst natürlich die Frage nach der Zukunft von Torhüter Henrik Lundqvist. Wird er noch einmal einen ambitionierten Anlauf auf den Stanley Cup unternehmen können? Der Schwede ist nun immerhin auch schon 35 Jahre alt. Und auch wenn er in diesen Playoffs zu den wenigen Rangers gehörte die weitestgehend überzeugen konnten, ist auch seine Kariere natürlich nicht endlos lang auszudehnen. Zudem ist es auch eine Frage der Motivation, ob er den Neuaufbau eines Teams in New York noch einmal voller Elan mit angehen würde? Unmittelbar nach dem Ausscheiden wirkte Lundqvist jedenfalls ungewöhnlich emotional und frustriert. Man darf also gespannt sein wie seine Zukunft nach dem Sommer konkret aussieht.
Und auch der Verbleib weiterer etablierter Spieler wie Dan Girardi, Marc Staal, Ryan McDonagh, Derek Stepan, Chris Kreider, Rick Nash und Mats Zuccarello steht derzeit in den Augen vieler noch völlig in den Sternen.
Die New Yorker werden wohl mit einem ziemlich veränderten Gesicht in das Trainingscamp zur neuen Saison gehen. Veränderungen erscheinen nach den zuletzt gebotenen Leistungen wohl auch zu unausweichlich. Vielen Fans dürfte das naturgemäß Sorgen bereiten, auch wenn in einer Neuausrichtung eines Kaders natürlich auch immer die Chance auf einen erfolgreichen Neuaufbau steckt.
Seit dem Jahre 2012 haben die Blueshirts mit dem Kern dieses Kaders in 46 Playoff-Spielen immerhin neun Serien gewonnen. Höhepunkt war dabei natürlich die Reise bis in das Stanley Cup-Finale des Frühsommers 2014. Damals zog man dann allerdings bekanntlich gegen die Los Angeles Kings den Kürzeren. In den vergangenen 12 Jahren spielte man insgesamt stolze elf Mal in den Playoffs. Doch mehr als die eine Finalteilnahme kam eben bisher nicht dabei heraus.
Dieser alternden Truppe blieb der ganz große Wurf also weiterhin verwehrt. Seit dem Jahre 1940 steht somit nur ein einziger Titelgewinn in der Franchisebilanz, und zwar der des Jahres 1994, als man die Vancouver Canucks in einem legendären Finale bezwingen konnte, Mark Messier am Ende den Silberling in den Himmel recken durfte.
General Manager Jeff Gorton wird aus der enttäuschenden Post-Season dieses Jahres die entsprechenden Schlüsse ziehen müssen.
Die Ansprüche in New York sind, wie erwähnt, schon traditionell immer sehr hoch. Und die Bilanz der letzten Auftritte fällt eben ernüchternd aus für diesen hochkarätig besetzten Kader am Broadway.