Josi, Matthews und McDavid sind Finalisten für Ted Lindsay Award

Roman Josi, Auston Matthews und Connor McDavid sind am Freitag zu den drei Finalisten für den Ted Lindsay Award ernannt worden. Der Preis wird jährlich nach einer Wahl durch die Mitglieder der NHL Players' Association an den herausragendsten Spieler der NHL verliehen. Der Gewinner wird im Rahmen der NHL Awards 2022 während der Conference Finals oder des Stanley Cup Finales bekanntgegeben.

Josi von den Nashville Predators war mit 96 Punkten (23 Tore, 73 Assists), elf Powerplay-Toren und 281 Torschüssen in 80 Spielen der beste Defensivspieler der Liga. Er ist der erste Verteidiger, der in einer Saison mindestens 90 Punkte erzielte, seit Ray Bourque (91) dies 1993/94 für die Boston Bruins gelang. Der Berner landete bei der durchschnittlichen Eiszeit (25:33) auf Platz acht. In der Scorerwertung rangierte er an elfter Position, bei den Assists an fünfter Stelle. Er stellte einen neuen Punkterekord der Predators für eine Saison auf und verbuchte in 54 Spielen mindestens einen Zähler, in zwölf Partien sogar mindestens drei Punkte.
Josi hatte vom 2. bis 27. März eine 13 Spiele andauernde Punkteserie am Laufen, in der er 28 Zähler (vier Tore, 24 Assists) sammelte. Es war der längste Punktestreak, den je ein Verteidiger der Predators vollbrachte. Im Schnitt gelangen ihm 1,20 Zähler pro Einsatz. Er besaß großen Anteil daran, dass sich Nashville (45-30-7) zum achten Mal in Folge für die Playoffs qualifizierte. Als erstmaliger Finalist wäre Josi zugleich der erste Spieler der Predators, der den Ted Lindsay Award gewinnt.

Matthews führte die NHL-Torjägerliste der regulären Saison mit 60 Treffern an: Es waren bis dato die meisten Tore für einen Spieler der Toronto Maple Leafs und einen in den Vereinigten Staaten geborenen Spieler innerhalb einer Saison.
Mit 106 Punkten (46 Assists) in 73 Spielen lag Matthews gleichauf mit Stamkos auf dem sechsten Platz in der NHL-Scorerwertung. Er gab 348 Torschüsse ab und war Fünfter bei den Siegtreffern (10). Der Center erzielte 16 Powerplay-Tore und hatte eine Plus-Minus-Bilanz von +20 mit einer durchschnittlichen Eiszeit von 20:37 pro Spiel vorzuweisen.
Matthews hat in jeder seiner sechs NHL-Saisons mindestens 34 Tore erzielt und war in den letzten beiden Saisons jeweils erfolgreichster Torschütze der Liga (41 Tore in 52 Spielen in der vorigen Saison).
Matthews verhalf Toronto (54-21-7) zu den meisten Siegen und Punkten (115) in seiner Geschichte. Er qualifizierte sich zum sechsten Mal in Folge mit dem Team für die Playoffs und wurde am Donnerstag in die Endauswahl für die Hart Trophy als wertvollster Spieler der NHL aufgenommen. Matthews, der zum zweiten Mal nacheinander im Finale für den Ted Lindsey Award steht, wäre der erste Spieler der Maple Leafs, der diese Auszeichnung bekäme.

McDavid war mit 123 Punkten (44 Tore, 79 Assists) in 80 Spielen für die Edmonton Oilers zum zweiten Mal hintereinander Topscorer der NHL. Der Center lag bei den Powerplay-Punkten an erster Stelle (44; 10 Tore, 34 Assists), markierte neun spielentscheidende Toren und hatte eine Plus-Minus-Bilanz von +28 und durchschnittlich 22:04 Minuten Eiszeit pro Spiel zu verzeichnen. McDavid war in vier der zurückliegenden sechs Spielzeiten erfolgreichster Scorer der Liga und wurde in den beiden anderen Spielzeiten jeweils Zweiter.
McDavid, der Edmonton (49-27-6) in dieser Saison entscheidend zur Qualifikation für die Playoffs verholfen hat, steht ebenfalls im Finale für die Hart Trophy. Er hat den Ted Lindsay Award bereits dreimal gewonnen (2016/17, 2017/18, 2020/21) und wäre nach Wayne Gretzky und Mario Lemieux der dritte Spieler, der ihn mindestens viermal sein Eigen nennen dürfte.