Stärken
In der Offseason hat Ottawa seine Offensive auf ein neues Niveau gehoben. 2021/22 erzielten die Senators durchschnittlich 2,73 Tore pro Spiel (Rang 26). Dieser Wert sollte 2022/23 deutlich überschritten werden, denn einerseits verfügen die jungen Angreifer über mehr Erfahrung, andererseits wurden mit Giroux und DeBrincat Spieler eingekauft, die für viele Scorerpunkte stehen: Giroux ist ein genialer Vorbereiter und Führungsspieler, der in 15 NHL-Saisons in 1018 Spielen 923 Scorerpunkte verbuchte (294-629--923). DeBrincat ist als wendiger und explosiver Scharfschütze nur schwer zu fassen und erzielte in seinen fünf NHL-Jahren in 368 Spielen bereits 160 Tore (160-147--307). Sowohl in der Spitze als auch in der Tiefe ist die Senators-Offensive deutlich hochwertiger aufgestellt und könnte für Furore sorgen. Hinzu kommt eine gewisse Variabilität: Viele Stürmer können sowohl als Center als auch auf dem Flügel auflaufen und ermöglichen Trainer D.J. Smith eine Vielzahl an möglichen Reihen-Kombinationen.
Verbesserungspotenziale
Die Achillesferse in Ottawa bleibt die Defensive. Talbot soll das bislang eher ausbaufähige Goaltending verbessern. In seinen letzten drei Saisons kam er jeweils auf eine Fangquote von über 91 Prozent. Was nach wie vor fehlt, ist ein Top-Verteidiger hinter Chabot, hinter dem eine große Scoring-Lücke klafft: Artem Zub (6-16--22), Nick Holden (5-14--19), Erik Brannstrom (0-14--14) oder Nikita Zaitsev (2-9--11) erwiesen sich nicht gerade als gefährliche Blueliner. Die Verteidigung ist ein Mannschaftsteil, den die Senators nicht verbessern konnten. In der Vorsaison kassierte Ottawa im Schnitt 3,22 Gegentore pro Partie (Rang 22), ein ausbaufähiger Wert.