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Mit einem monatlichen Tagebucheintrag wird Marco Rossi von den Ottawa 67´s aus der Ontario Hockey League (OHL) exklusiv für NHL.com seinen Weg bis zum NHL Draft 2020 in Montreal schildern. Der 18 Jahre alte Center ist im November-Ranking des NHL Central Scouting bei den Skatern mit der Bestnote A bewertet worden. Nach 16 Spielen führt er die teaminterne Scorerwertung mit 34 Punkten (acht Tore, 26 Vorlagen) an.

In seinem zweiten Eintrag schreibt Rossi vom Verlauf des ersten Monats dieser Saison und darüber, wie er das zweite Saisonviertel angeht.
Hallo Eishockey-Fans,
im Moment gehört unser Team in der Eastern Conference der OHL zu den Top drei. Wir freuen uns sehr darüber, wie gut die Dinge bisher gelaufen sind. Zugleich wissen wir, dass es nicht einfacher werden wird. Wir haben uns vom ersten Spieltag an stetig gesteigert und glauben, dass wir immer noch zulegen können. Das Angriffsspiel hat prima funktioniert. Das war die Grundlage für unseren Erfolg.
Unsere Special Teams sind auch gut drauf gewesen und haben eine Menge Torchancen herausgespielt (Ottawa steht in der OHL im Powerplay mit einer Erfolgsquote von 30,0 Prozent an dritter Stelle). Quer durch alle Reihen hatten wir eine gute Produktion. Unser Defensivspiel in der eigenen Zone ist zuletzt ebenfalls deutlich besser geworden.
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Joseph Garreffa und Austen Keating, meine beiden Mitspieler in der Reihe, haben mir sehr geholfen. Die Chemie zwischen uns stimmt einfach. Auf dem Eis sprechen wir viel miteinander und unterstützen uns. Wir sehen zu, dass wir schnelle Pässe spielen und uns gegenseitig gut in Szene setzen. Es gab schon einige Abende, an denen alles optimal lief und wir unseren Spaß hatten.
Ich persönlich versuche nach wie vor, mich in jedem Spiel zu verbessern. Ich bin deshalb oft mit meinen Trainer Andre Tourigny im Videoraum. Nach jedem Match zeigt er mir Details auf, an denen ich noch arbeiten muss. Dabei reden wir über Dinge, die alle Bereiche des Spiels betreffen und die nicht nur mich weiterbringen, sondern die gesamte Mannschaft. Es geht nicht in erster Linie um eine Fehleranalyse, sondern darum, vorhandene Stärken auszubauen. Ich schätze diese Videosessions mit dem Coach.
Besonders freue ich mich, dass Jack Quinn (10 Tore, 13 Assists) in diesem Monat in der Liste des NHL Central Scouting von B auf A hochgestuft worden ist. Jack ist wie ich ein Stürmer. Er hat sich diese Bewertung definitiv verdient. Er ist ein klasse Spieler und war zu Beginn der Saison sicherlich unterbewertet. Er ist ein hervorragender Wettkämpfer und Skater und besitzt einen harten Schuss.

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Leider sind meine Eltern inzwischen wieder zurück in Österreich. Mein Vater sieht sich aber regelmäßig die Wiederholung meiner Spiele im Fernsehen an. Der Zeitunterschied zwischen Ottawa und Österreich beträgt sechs Stunden. Wenn ein Spiel von uns mal etwas früher beginnt, verfolgt er es sogar live. Hinterher spreche ich mit ihm darüber. Er weiß, was ich besser machen kann und gibt mir wertvolle Tipps.
Derzeit bin ich bei den Scorern der OHL unter den Top 10. Eigentlich sind Punkte für mich nicht das Wichtigste, aber ich bin mir natürlich bewusst, dass ich meiner Mannschaft in der Offensive helfen muss, damit wir gewinnen. Wenn es mit gelingt, die kleinen Dinge richtig zu machen, kommen die Punkte von ganz alleine. Mein Selbstbewusstsein ist in dieser Saison eindeutig größer geworden.
Ich weiß jetzt endgültig, was es heißt, in der OHL zu spielen. Vergangenes Jahr, in meiner ersten OHL-Saison, war mir das gerade am Anfang nicht immer so bewusst. In diesem Jahr fühle ich mich wie gesagt wesentlich stärker. Ich bin nicht nur körperlich robuster, sondern zugleich ein viel besserer Skater geworden.
Ich werde weiterhin alles für die 67´s geben und freue mich jetzt auf das zweite Viertel der Saison. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen für uns bereithalten.
Danke für das Interesse an meinem Tagebucheintrag für diesen Monat.