The Carolina Hurricanes celebrate the win against the San Jose Sharks at SAP Center on March 20, 2025 in San Jose, California. (Photo by Kavin Mistry/NHLI via Getty Images)

Die Carolina Hurricanes haben am Donnerstag ihren Siegeszug fortgesetzt. Sie gewannen auswärts bei den San Jose Sharks mit 3:1 und landeten somit den achten Erfolg hintereinander. Eine Galavorstellung bot die Vertretung aus Raleigh zwar nicht, doch am Ende reichte es, um das Liga-Schlusslicht aus Kalifornien in die Schranken zu weisen.

Zum wiederholten Male in dieser Saison legten die Hurricanes ein starkes Schlussdrittel hin. Gegen die Sharks war dies ausschlaggebend für den doppelten Punktgewinn. Nach 40 Minuten hatte es 1:1 gestanden. 82 Tore erzielte Carolina während der 68 Partien in der letzten Periode. Bei 66 Gegentreffern ergibt sich eine Tordifferenz von +16. Mit diesem Wert liegt die Mannschaft auf dem achten Platz in dieser Kategorie. Sieben aus den Top 8 des Rankings belegen im Moment einen Platz, der zur Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs berechtigt. Die Hurricanes gehören dazu.
Gegen die Sharks mussten die Gäste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Bei eigenem Powerplay gerieten sie im ersten Drittel durch einen kuriosen Shorthander von William Eklund mit 0:1 in Rückstand. Bei einem Abwehrversuch von Carolinas Verteidiger Brent Burns geriet San Joses Angreifer ins Straucheln und kollidierte mit Torwart Frederik Andersen. Die Scheibe trudelte derweil über die Linie. Nach Ansicht der Referees lag keine Behinderung des Goalies vor

Nach dem Ausgleich von Seth Jarvis im Mitteldurchgang präsentierten sich die Hurricanes im Schlussabschnitt als abgezocktes Spitzenteam. Obwohl die Hausherren ein Chancenplus besaßen, schlug der Tabellenzweite der Eastern Conference zweimal eiskalt zu. Sebastian Aho traf zur 2:1-Führung und Sean Walker besorgte den 3:1-Endstand.

„Meiner Ansicht nach haben wir das Spiel gut begonnen. Danach haben wir die Zügel ein wenig schleifen lassen und sind von unserem System abgekommen. Danach ist es wieder besser geworden und die Pucks sind reingegangen. Darauf können wir aufbauen“, lautete das Fazit von Walker.

Trainer Rod Brind’Amour fand wenig Anlass zur Kritik. „Wir haben solide Arbeit verrichtet. Das einzige Gegentor resultierte aus einem Zusammenprall. Da war nichts dagegen zu machen“, sagte er. Alles in allem sei er mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden gewesen. „Das letzte Drittel von uns fand ich sogar richtig gut“, hob der Coach hervor.

Für die Hurricanes war es der 19. Comeback-Sieg in der aktuellen Spielzeit. Mit dieser Ausbeute rangieren sie zusammen mit den Seattle Kraken und den Colorado Avalanche an dritter Stelle des NHL-Rankings, hinter Spitzenreiter Washington Capitals und den zweitplatzierten Winnipeg Jets.

Acht Siege am Stück hatten die Hurricanes in der laufenden Saison schon einmal aneinandergereiht. Der Franchise-Rekord steht bei neun Erfolgen hintereinander, aufgestellt 1998/99 und egalisiert 2002/03.

„Wir haben in jedem Spiel einen ordentlichen Job gemacht. Alle Erfolge kamen auf recht unterschiedliche Weise zustande. Heute haben wir einen Rückstand nach dem ersten Drittel gedreht und bei anderen Partien war zu diesem Zeitpunkt bereits alles zu unseren Gunsten entscheiden, weil wir einen deutlichen Vorsprung herausgeschossen hatten“, ließ Carolinas Mittelstürmer Aho über den jüngsten Siegeszug verlauten. „Was zählt, sind die zwei Punkte. Wir versuchen, so viele wie möglich zu sammeln, um unseren Einzug in die Playoffs klarzumachen.“

Laut Trainer Brind’Amour liegt das Geheimnis des derzeitigen Erfolges darin begründet, dass niemand an etwas anderes denkt als an die bevorstehende Aufgabe. „Wir gehen jeden Tag aufs Eis und setzten alles daran, immer noch ein Stückchen besser zu werden. Völlig egal, ob wir acht Partien nacheinander gewonnen haben oder nicht. Stets geht es bei null los. Wenn wir ein Spiel gewonnen haben, wollen wir auch das nächste für uns entscheiden. Schritt für Schritt – das ist unsere Vorgehensweise.“

Zwei Akteure verlängerten in der Begegnung mit den Sharks ihre Punkteserien. Zum einen Center Jarvis, der Schütze des Ausgleichstores, zum anderen Flügelstürmer Taylor Hall. Der Punktestreak von Jarvis beläuft sich mittlerweile auf sechs Partien. Sechs Zähler (vier Tore, zwei Assists) sammelte er in diesem Zeitraum. Hall dehnte seinen Streak durch die Vorlage für Walker auf vier Spiele aus. Dabei gelangen ihm fünf Punkte (zwei Tore, drei Assists).

Am Wochenende setzen die Hurricanes ihren Roadtrip durch Kalifornien mit zwei aufeinanderfolgenden Spielen fort. Zunächst gastieren sie am Samstag bei den Los Angeles Kings (4 p.m. ET; 21 Uhr MEZ). Tags darauf geben sie ihre Visitenkarte bei den Anaheim Ducks ab.

Verwandte Inhalte