Die Arbeit in den spielfreien Monaten zahlte sich aus. Kukan bekam die erhofften Einsatzmöglichkeiten. Im November und Dezember gehörte er zum Stammpersonal in der Defensive der Blue Jackets.
Was die Aussichten seines Teams für den Rest der Saison betrifft, zeigte er sich optimistisch. "Am Anfang der Saison haben wir nicht genügend Tore geschossen und deswegen leider zu selten gewonnen. Seit einiger Zeit läuft es jedoch weitaus besser. Wenn wir so weitermachen wie zuletzt, können wir es in die Playoffs schaffen", meinte er.
Inwieweit Kukan in den nächsten Wochen mithelfen kann, dass die Blue Jackets ein Ticket für die Endrunde erkämpfen, ist allerdings unklar. Im ersten Spiel des Kalenderjahres 2020, kurz nach dem Gespräch mit NHL.com/de, zog er sich einen Meniskusriss zu und fällt daher länger aus.
Fünf Fragen an Dean Kukan:
Du hast in der laufenden Spielzeit eine persönliche Bestleistung aufgestellt, was Einsätze innerhalb einer regulären NHL-Saison betrifft. Zeitweise gehörtest du zu den Top vier in der Verteidigung. Was hat zu diesem Aufschwung bei dir geführt?
Ja, das stimmt. So viele Spiele wie diese Saison waren es noch nie. Dabei hatte ich einen langsamen Start. Im Oktober stand ich nur ab und zu im Aufgebot. Dann hatten wir ein paar Verletzte in der Verteidigung und ich konnte einspringen. In dieser Phase war ich recht gut drauf. Im November und Dezember saß ich kein einziges Mal draußen. Als Zach Werenski zwei Wochen ausgefallen ist, habe ich sogar mit Seth Jones in der ersten Linie gespielt. Ich hatte viel Eiszeit und durfte auch im Powerplay ran. Das war ziemlich cool und hat Spaß gemacht.
Du giltst als besonnener und disziplinierter Verteidiger, der nur wenig Strafzeiten erhält. Siehst du das als die besonderen Stärken deines Spiels an?
Ich bin allgemein ein ruhiger Typ und rede nicht allzu viel. Das wissen die meisten im Team. Ich denke, dass das so ganz okay ist. Es kann schließlich nicht jeder ein Lautsprecher sein. Das wirkt sich sicherlich auf meine Spielweise aus und ist ein Grund, weshalb ich in meiner gesamten Karriere nur sehr wenige Strafzeiten genommen habe.