Greiss kam in der laufenden Saison bislang auf 35 Einsätze, davon 31 von Beginn an, und 19 Siege. Seine Fangquote beträgt 92,8 Prozent bei einem Gegentorschnitt von 2,22. In beiden Kategorien liegt er in der NHL-Gesamtwertung auf Platz vier. Darüber hinaus sind für ihn in dieser Spielzeit vier Shutouts verzeichnet.
Zusammen mit Lehner hat der deutsche Nationalspieler gute Chancen auf die William M. Jennings Trophy. Sie wird an das Torhüter-Tandem jenes Teams vergeben, das in der regulären Saison die wenigsten Gegentreffer hinnehmen muss. Mit 163 Gegentoren liegt das Islanders-Duo in dieser Wertung vorne. Ärgste Verfolger sind Tuukka Rask und Jaroslav Halak von den Boston Bruins, die 167 Mal bezwungen wurden. Greiss könnte der erste in Deutschland geborene Spieler sein, der eine individuelle NHL-Trophäe gewinnt.
Das erfolgreiche Abschneiden der Islanders ist für den Allgäuer kein Zufall. ""Wir spielen einfach gut. Jeder kommt zum Einsatz und jeder marschiert", sagte er vor Kurzem in einem Gespräch mit NHL.com/de. Auch die Defensivarbeit habe sich im Vergleich zum Vorjahr grundlegend geändert. "Alle arbeiten hart nach hinten. Dadurch nehmen wir den Gegnern viele Chancen weg", erläuterte er.
Die Rotation im Tor empfand Greiss nach eigenen Worten als positiv. "Wir gewinnen Spiele und haben beide gute Statistiken. Deshalb kann man sich nicht beschweren. Außerdem gewöhnt man sich an diesen Rhythmus", meinte er dazu. Durch Lehners Ausfall ist es mit dem wechselnden Turnus vorerst jedoch vorbei.
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Mit 85 Punkten aus 67 Begegnungen stehen die Islanders an der Tabellenspitze der Metropolitan Division. Punktgleich auf Platz zwei folgen die Washington Capitals. Mit vier Zählern Rückstand liegen die Pittsburgh Penguins auf dem dritten Platz. Trotz der guten Ausgangslage ist die Playoff-Qualifikation für die Vertretung aus Long Island noch längst nicht in Sack und Tüten. Denn mit den Carolina Hurricanes (79 Punkte) und den Columbus Blue Jackets (77) lauern im Verfolgerfeld der Division zwei weitere Klubs mit Ambitionen auf die Endrundenteilnahme.
In den nächsten drei Spielen genießen die Islanders jeweils Heimrecht. Am Samstag geben die Philadelphia Flyers ihre Visitenkarte im Nassau Coliseum ab. Am Montag folgt dort gegen die Blue Jackets ein weiteres Duell gegen einen Kontrahenten aus der Metropolitan Division. Für Donnerstag hat sich mit den Montreal Canadiens ein Playoff-Anwärter aus der Atlantic Divison zu einem Dienstbesuch angemeldet.