Das war die große Chance für Murray. Fans und Experten waren mehr als kritisch. Niemand glaubte daran, dass Murray den großen Star gebührend vertreten könnte. Dabei hatte Murray bereits in der AHL gezeigt, dass er ein besonderes Talent ist. Mit 12 Shutouts in einer Saison, brach er einen Rekord, der seit der Saison 1942-43 bestanden hatte. Doch kaum jemand traute ihm zu, Fleury das Wasser reichen zu können.
Aber Murray zeigte, dass er mit den ganz großen Torhütern mithalten kann. Er stand die letzten neun Spiele der regulären Saison zwischen den Pfosten und verlor nur eine einzige Partie. Auch in den Playoffs durfte Murray starten und es sollten großartige Playoffs für das Nachwuchstalent werden. In der ersten Runde machte er drei Spiele gegen die Rangers, gewann alle drei, kassierte dabei nur vier Tore und holte einen Shutout. In Runde zwei kam dann der große Showdown gegen den Presidents' Trophy Gewinner, die Washington Capitals. Murray hielt in sechs Spielen eine Fangquote von 93,0% aufrecht und zog mit den Pens ins Conference Finale ein. Dort schlugen sie die Tampa Bay Lightning, ebenfalls in sechs Spielen. Im Finale um den Stanley Cup ging es dann gegen die San Jose Sharks. In wiederum sechs spielen holte Pittsburgh den Titel und Murray kassierte als Rookie in seinen ersten Playoffs nur 11 Tore und gewann damit den Stanley Cup.
Im Sommer wurde dann viel über die Zukunft auf der Torhüterposition der Penguins spekuliert. Fleury war wieder genesen und die Frage war: Behalten die Pens die beiden erstklassigen Torhüter, oder geben sie einen ab, um Platz im Salary Cap zu schaffen? Die verantwortlichen entschieden sich beide zu behalten, wohl auch weil Murray in seiner zweiten Saison noch für ein relativ geringes Gehalt zu halten war.