Beeindruckend ist die Konstanz des russischen Ausnahmekönners. Nur in der Saison 2010/11 konnte der Moskauer weniger als zehn Powerplaytore verbuchen. Sonst gelangen ihm immer mindestens 13 Treffer in Überzahl und 2005/06, 2007/08, 2013/14 und 2014/15 konnte er sogar über 20 Tore im Powerplay erzielen. Sein Karrieredurchschnitt liegt, sollte er diese Saison so weiter treffen wie bisher, bei über 17,5 Powerplaytoren pro Jahr. In den vergangenen vier Spielzeiten konnte er diesen Schnitt bestätigen und unterstrich seine gnadenlose Stabilität.
Nicht nur in Überzahl trifft Ovechkin in Rekordmanier. 682 Treffer konnte der Russe in regulären Saisonspielen bereits erzielen und liegt damit auf dem zwölften Rang der NHL-Historie. Vor ihm rangiert Selanne, den er nach Powerplaytreffern bereits überholt hat. Um auch in der Torstatistik am Finnen vorbeizuziehen fehlen nur drei Treffer. Mit acht weiteren Toren würde er auch Mario Lemieux einholen und in die Top-Ten-Torschützen aller Zeiten vordringen. Selbst der Weg bis ganz an die Spitze scheint nicht ausgeschlossen. Wayne Gretzkys 894 Treffer in 1487 Spielen sind zwar noch in weiter Ferne, aber Ovechkins trifft im Schnitt pro Partie 0,607 Mal und damit etwas häufiger als Gretzky (0,601), wobei der Schnitt des Rekordhalters zum Karriereende hin abnahm, was Ovechkin auch drohen könnte. Wenn der Ausnahmetorjäger allerdings seine Form noch lange hält, könnte er zumindest nahe an die Spitzenränge um Gretzky, Gordie Howe (801) und Jaromir Jagr (766) herankommen. Den Überzahl-Rekord wird er sich schon früher sichern, das ist klar.