Doch so stark der Gegner auch war, Fakt ist, die Leistung hat einfach nicht gereicht. Die Jets waren mit 114 Punkten in der regulären Saison nur drei Punkte hinter den Predators auf Rang zwei der gesamten Liga und in Spiel 5 der Serie gegen die Predators zeigten sie auch genau die Qualitäten, die ihnen den Erfolg der regulären Saison beschert hatten.
Hellebuyck, der im Finale um die Vezina Trophy für den besten Torhüter der Saison steht, hielt überragend. Rookie Kyle Connor traf doppelt und die Offensive der Jets war dynamisch und so vielseitig, dass die Predators sie nicht stoppen konnte. Auch die Verteidiger sorgten immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor und verschafften ihren Kollegen im Angriff mehr Optionen. Diese Stärken ließen sie in der letzten Partie nun nicht so erkennen, aber genau diese Faktoren brauchen sie in dem entscheidenden Spiel am Donnerstag. Die Jets drückten am Montagabend auch aus, dass sie um ihr Potential wissen und zeigten sich zuversichtlich.
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"Es steht nur 3:3 und wir haben immer noch eine Chance", erklärte Stürmer Patrik Laine. "Es ist noch nichts entschieden. Wir hatten heute eine Chance, die wir nicht genutzt haben, aber am Donnerstag haben wir eine weitere Chance. Darauf müssen wir uns konzentrieren und da müssen wir es besser machen."
Die Einstellung stimmt also bei dem Team aus Manitoba. Nun müssen sie die Leistung auch noch auf die Eisfläche bringen. Eine Statistik spricht immerhin schon für einen Sieg der Jets. Von drei Auswärtspartien in der Serie, gingen zwei an die Jets. Beide Teams gehörten während der regulären Saison zu den heimstärksten Teams der NHL, doch im direkten Duell in den Playoffs, gingen vier von sechs Partien an die Gäste.
"Ich kann nicht sagen, warum der Heimvorteil in dieser Serie nicht greift", gab Coach Maurice zu. "Ich glaube, es hat sich mit der Uhrzeit des Spielanfangs um 20:30 Uhr verändert. Was hat sich da groß verändert? Wir hatten zwei von solchen Heimspielen, sie hatten zwei, das hatten wir zuvor in der gesamten Saison nicht. Die Qualität war in dieser Serie bei beiden Teams nicht so gut, wie man es gewohnt ist. Vielleicht liegt es daran."