"Er achtet sehr auf die Details", lobte Calgarys Assistenztrainer Ryan Huska ihn vor der Qualifikation. "Tobi ist einer der Spieler, die jeden Tag organisiert und vorbereitet waren und er hat richtig trainiert. Jeden Tag. Wenn ein Spieler das macht, hat man als Trainer das Gefühl, dass ein Spieler sich selbst in eine Ausgangsposition bringt, mit der er Erfolg haben wird."
Die starke Ausbeute in Unterzahl ruft bei Rieder ein Déjà-vu hervor. Er erlangte Bekanntheit in der Liga, als er in seiner Rookie-Saison am 1. Dezember 2014 zwei Unterzahltore innerhalb von 58 Sekunden erzielte. So schnell gelang das keinem anderen Neuling in der NHL-Geschichte.
Der deutsche Nationalspieler überzeugte in den Playoffs aber nicht nur mit seiner Offensive in Unterzahl, sondern auch mit seiner Fähigkeit den Gegner vom Tor fernzuhalten. Der Unterzahlspezialist setzte seine Gegner stets früh, oft in deren eigenen Drittel unter Druck und nahm damit wertvolle Sekunden von der Uhr.
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"Ich habe viele Jahre gegen Rieds gespielt und er war immer einer der Spieler gegen die zu spielen ich am meisten gehasst habe, besonders im Powerplay", gab Rieders Kapitän bei den Flames, Mark Giordano, zu. "Er ist schnell, einer der schnellsten Spieler der Liga und seine Fähigkeit das Spiel zu lesen und Pässe abzufangen werden sehr unterschätzt."
Vor allem diese Qualitäten brachten Rieder seinen neuen Vertrag bei den Sabres ein. Das Team unter Führung von Trainer Ralph Krueger setzt darauf, dass Rieder diese auch in der kommenden Saison aufs Eis bringt. In dem jungen Team, das sich im Neuaufbau befindet, könnte Rieder wieder zu mehr Eiszeit kommen, als zuletzt bei den Flames, oder zuvor bei den Oilers. Damit hätte er die perfekte Chance, auf seinen starken Leistungen in seinen letzten Spielen für die Flames aufzubauen.