Es ist kaum zu glauben, aber die Saison 2024/25 war bereits die 20. Spielzeit in Sidney Crosbys NHL-Karriere – und selbst mit seinen 38 Jahren findet der Kapitän der Pittsburgh Penguins noch immer Wege, die Fans seines Teams zu begeistern. Mit 33 Treffern war er der zweitbeste Torschütze der Penguins, führte das Team in Assists (58) und Punkten (91) an und erzielte zum dritten Mal in Folge mehr als 90 Scorerpunkte.
Kurz vor Saisonbeginn verlängerte Crosby seinen Vertrag um zwei weitere Jahre, nachdem kanadische Medien im Sommer 2024 spekuliert hatten, er könne Pittsburgh verlassen, um an anderer Stelle einen weiteren Stanley Cup zu gewinnen. Zwar blieb den Penguins in der Spielzeit 2024/25 eine Rückkehr in die Stanley Cup Playoffs verwehrt, doch Crosby präsentierte sich auf dem Eis weiterhin in gewohnter Topform und hat große Pläne für die Zukunft.
NHL.com/de sprach mit dem langjährigen Teamkapitän über seine Ziele für die Saison 2025/26, das Wiedersehen mit Ex-Coach Mike Sullivan direkt zum Auftakt in die neue Spielzeit und auch die Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026.
Zum Saisonstart trefft ihr am 7. Oktober auswärts direkt auf die New York Rangers – trainiert von eurem langjährigen Coach Mike Sullivan. Ist das ein besonderes Spiel für dich?
Es wird sicher ein seltsames Gefühl sein. Er war sehr lange unser Trainer, was in dieser Liga eher selten vorkommt. Zehn Jahre sind eine lange Zeit. Wir haben gemeinsam den Stanley Cup gewonnen und viele erfolgreiche Jahre erlebt, in denen wir zu den Topteams der Liga gehörten. Das verbindet. Es spricht für seine Qualitäten, dass er so lange unser Coach war. Ich bin dankbar für die Zeit mit ihm – er hat mich immer gefordert, besser gemacht und in Positionen gebracht, in denen ich erfolgreich sein konnte.
Hast du eine besondere Erinnerung an ihn?
Vor allem der erste Eindruck, als er zu uns kam. Damals befanden wir uns in einer schwierigen Situation. In den Playoffs zuvor hatten wir Probleme, und auch der Start in die Saison war schlecht. Es sah nicht gut aus. Er fand jedoch schnell einen Weg, das Beste aus uns herauszuholen. Ich erinnere mich gut an den Funken, den er ins Team gebracht hat, und an das Selbstvertrauen, das er uns vermittelt hat.
Was erwartest du von ihm bei den Rangers?
Er wird die Spieler fordern, das ist sicher. Er ist jemand, der das Maximum aus einem herausholen möchte, und dazu gehört, dass man seine Komfortzone verlässt. Genau das erwartet man als Profi auch: Man will Spiele gewinnen – und dafür braucht es diesen Anspruch.
Mit den Penguins bestreitest du in diesem Jahr auch die NHL Global Series 2025 in Stockholm gegen die Nashville Predators…
Darauf freue ich mich sehr. Wir haben einige Spieler im Team, die aus Schweden stammen. Für sie wird es etwas ganz Besonderes sein, in ihrer Heimat vor Familie und Freunden aufzulaufen. Dass wir dieses Erlebnis gemeinsam teilen können, finde ich großartig.
Wie schätzt du die Situation in eurem Team ein – und welche Rolle nimmst du dabei ein?
Ich gehe die Saison an, als würden wir bis Juni spielen. Daran ändert auch eine verpasste Playoff-Teilnahme nichts. Meine Herangehensweise bleibt dieselbe: Ich will auf dem Eis jedes Spiel gewinnen. Meine Erwartungen haben sich nicht verändert. Wie sich der Kader entwickelt, ist eher eine Frage für unseren General Manager Kyle Dubas, aber meine Einstellung ist unverändert.




















