Was seine Zukunft anbelangt, sind drei Szenarien denkbar. Er könnte im Sommer den NHL-Spielermarkt als Unrestricted Free Agent testen und auf einen Vertragsabschluss bei einem neuen Klub hoffen. Immer wieder ins Gespräch gebracht wird zudem ein Wechsel in die Deutsche Eishockey Liga (DEL), um dort seine Karriere beim EHC Red Bull München fortzusetzen, wo sein Bruder Yannic spielt. Oder er hängt die Schlittschuhe an den Nagel, wie es in dieser Woche sein langjähriger NHL-Weggefährte Christian Ehrhoff getan hat. Die kommenden Monate werden Aufschluss geben.
Für den Füssener Greiss verlief die Saison 2017/18 äußerst durchwachsen. Wie im Vorjahr musste er mit Halak um den Posten der Nummer eins im Islanders-Gehäuse kämpfen. Der Slowake hatte dabei öfter die Nase vorn. Gerade als der 32-jährige Allgäuer am 16. Februar beim 3:0 gegen die Carolina Hurricanes mit 45 Paraden seinen ersten Saison-Shutout feierte, zog er sich eine Verletzung zu, die eine weitere Teilnahme am Spielgeschehen bislang verhinderte.
Seit einer Woche befindet sich Greiss wieder im Mannschaftstraining. Ob er seinen 24 Einsätzen in dieser Spielzeit noch einen weiteren hinzufügen kann, gilt indes nicht als ausgemacht. Sein Ersatzmann Gibson zeigte beeindruckende Vorstellungen und gilt neben Rookie Mathew Barzal als eine der wenigen Entdeckungen der New Yorker in dieser Saison. Von daher wird sich Greiss erst einmal hinter Halak und Gibson anstellen müssen.