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Keine Frage, das hatten sich die Pittsburgh Penguins anders vorgestellt: Beim öffentlichen Training am Samstag in der Avicii Arena in Stockholm im Rahmen der NHL Global Series 2025 Sweden presented by Fastenal wollten sich Sidney Crosby und Co. eigentlich als Sieger der Partie am Vorabend den Fans präsentieren. Stattdessen mussten sich die Penguins nach dem 1:2 nach Verlängerung gegen die Nashville Predators mit einem Zähler begnügen. Das Tor von Evgeni Malkin reichte nicht. Filip Forsberg glich 70 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit aus, Steven Stamkos sorgte nach 44 Sekunden der Verlängerung für Freude bei den Predators und etwas Ernüchterung bei den Penguins. Doch diese bekommen schon am Sonntagnachmittag die Chance, es besser zu machen und mit einem guten Gefühl die Heimreise anzutreten.

Karlsson: Bittere Niederlage

Es sei jetzt das absolute Ziel, Schweden mit mehr als nur einem Zähler und ein paar netten Erinnerungen im Gepäck zu verlassen, betonte Penguins-Verteidiger Erik Karlsson. Er hatte sich in den vergangenen Tagen wie der verletzte Teamkollege Rickard Rakell als Fremdenführer für die Mannschaft engagiert. Am Freitagabend gegen die Predators blieb aber auch er ohne Schussglück. „Das war eine bittere Niederlage gestern. Ich glaube nicht, dass wir unser bestes Eishockey gezeigt haben. Es ist immer unglücklich, wenn man so verliert, wie uns das passiert ist. Aber, und das ist die beste Sache an der Liga, einen Tag oder zwei Tage später bekommt man eine neue Chance, es besser zu machen. Für uns bietet sich diese morgen.“ Die Mannschaft fühle sich gut in Schweden und sei sich dessen bewusst, dass sie viel besser spielen könne. „Und wenn wir uns auf uns selbst konzentrieren, spielt es auch keine Rolle, was der Gegner macht.“

Penguins @ Predators | NHL Global Series Zusammenfassung

Was die Penguins für ein besseres Ergebnis konkret besser machen müssen? „Generell besser spielen“, meinte Karlsson und lachte. „Ich denke nicht, dass es da eine spezielle Sache gestern gab, die uns das Genick gebrochen hat.“ Torwart Arturs Silovs habe gut gehalten und dem Team eine echte Chance gegeben, die Partie zu gewinnen. „Leider haben wir nicht das gleiche für ihn getan. Hoffentlich können wir uns morgen bei ihm revanchieren.“ Ähnlich sah das auch Penguins-Stürmer Anthony Mantha. Das gesamte Spiel müsse besser werden, um drei der vier Punkte mit nach Pennsylvania zu nehmen. „Außer unserem Torwart. Er hat echt sehr gut gespielt. Der Rest des Teams muss große Schritte nach vorne machen.“ Die Mannschaft habe nur ein Tor geschossen, kaum gecheckt.

Trainer Muse fordert besseres Auftreten

Die Reise nach Schweden sei eine wunderbare Gelegenheit, befand Penguins Trainer Dan Muse nach dem Training am Samstag. „Aber es sind reguläre Saisonspiele, es sind wichtige Spiele, es geht um Punkte. Ich habe es von Anfang an gesagt: Das ist eine Geschäftsreise. Gestern haben wir unsere Arbeit nicht gut gemacht.“ Das Auftreten des Teams habe ihm nicht gefallen. Jetzt müssten seine Schützlinge den berühmten Schalter umlegen. „Wir müssen bereit sein. Wir müssen besser sein als am Freitagabend.“

Dabei gehe es noch nicht mal darum Predators-Torwart Juuse Saros mehr zu beschäftigen. Lediglich 17-mal hatten die Penguins auf den vom Finnen gehüteten Kasten geschossen. „Es geht mehr darum, Chancen zu kreieren. Die Abschlüsse sind Teil davon. Im Spiel Fünf gegen Fünf müssen wir mehr hochkarätige Möglichkeiten herausspielen. Saros ist ein exzellenter Torwart. Aber in diesem Fall geht es mehr darum, wie wir die Chancen herausspielen und verwerten.“

Letang: Vom Spiel am Freitag frei machen

Es wäre enorm wichtig, Schweden mit drei der vier angepeilten Punkte zu verlassen, betonte Penguins-Verteidiger Kris Letang. „Wir alle lieben die Erfahrungen, die wir hier gemacht haben. Aber unterm Strich müssen wir unsere Arbeit machen und so viele Punkte holen wie möglich.“ Die Mannschaft müsste sich vom Spiel am Freitag frei machen, weil es kein gutes Spiel vonseiten der Penguins gewesen sei.

Penguins-Superstar Crosby freute sich über die vielen Fans auf den Rängen, die das Team nach der Niederlage am Vorabend anfeuerten und sich über Autogramme, vor allem von Rickard Rakell, und Devotionalien freuten. „Es war ein hartes Spiel für uns gestern Abend mit der Niederlage nach Verlängerung. Und dann kommt man in die Arena und sieht all die Leute, die sich freuen, uns zu sehen. Das hat viel Energie in die Übungseinheit gebracht.“ Er bedauerte, dass die Penguins in Spiel eins nicht einfach den Sack zugemacht hätten. Doch das müsse man hinter sich lassen und sich auf die Partie am Sonntagnachmittag konzentrieren. „Und nach dem letzten Spiel werden wir unter Garantie sehr motiviert sein!“ Vor allem in der Offensive müsse man einen Zahn zulegen. Und man müsse sauberer aus der eigenen Zone heraus kombinieren. Saros sei ein guter Goalie. „Da muss man unterschiedliche Wege an ihm vorbei finden. Ich dachte, ich hätte ihn in der Verlängerung bezwungen. Ich weiß nicht, wie er den gehalten hat. Hoffentlich treffe ich morgen.“

Malkin trifft von hinter dem Tor

„Ich glaube nicht, dass irgendjemand zufrieden war mit dem Auftritt“, sagte Penguins-Stürmer Kevin Hayes. „Wir haben dank Silovs einen Punkt. Aber das ist die NHL: Man bekommt schnell die Chance, es wieder besser zu machen“, bestätigte er Karlssons Ansicht. Es seien Details im Spiel gewesen, die nicht gepasst hätten. Dann sei den Penguins das Spiel aus der Hand geglitten. Am Sonntag haben die Penguins die Gelegenheit, es besser zu machen.

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