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All die schönen Aktivitäten abseits des Eises spielen jetzt nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Pittsburgh Penguins haben die Zeit in Stockholm bislang sehr genossen. Jetzt gilt es, bei der 2025 NHL Global Series Sweden presented by Fastenal den berühmten Schalter umzulegen und sportlich erfolgreich zu sein. Ein Erfolg wären mit Sicherheit zwei Siege gegen die Nashville Predators, die ihrerseits hungrig sein werden, nach dem suboptimalen Saisonstart zurück in die Erfolgsspur zu finden. Dabei werden sich die Penguins vor allem für einen Teamkollegen besonders ins Zeug legen.

Auch wenn der Morning Skate der Penguins in der Avicii Arena in Stockholm am Freitag freiwillig war und die großen Stars wie Sidney Crosby, Evgeni Malkin und Kris Letang nicht auf dem Eis waren, so gibt es doch keinen Zweifel daran, dass das Team heiß darauf ist, in Schweden das Punktekonto aufzustocken. Das ist nach dem 9-5-3-Start mit 21 Zählern bereits ordentlich gefüllt. Gegen die Predators sollen vier weitere dazukommen.

„Wir verbringen viel Zeit miteinander in der Arena. In Pittsburgh geht man dann aber normalerweise zurück nach Hause zur Familie und lebt seinen Alltag. Bei einer Reise wie dieser spricht man viel mit den Kollegen. Man lernt neue Dinge über sie. Ältere und Jüngere kommen zusammen, unterhalten sich über ihr jeweiliges Leben. Was gut für mich ist, denn ich unterhalte mich gerne“, sagte Penguins-Stürmer Kevin Hayes nach dem Morning Skate. Zu Beginn der Saison habe man alle zwei Tage ein Spiel gehabt. „Da ist es schön, mal zwölf Tage für zwei Spiele zu haben.“

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Der verletzte Rickard Rakell und Verteidiger Erik Karlsson hätten dem Team sehr gut die schwedische Kultur nähergebracht. „Es ist schön, in ein neues Land zu kommen. Aber am Ende sind wir hier, um vier wichtige Punkte zu holen. Da ist es egal, wo man spielt.“ Also habe es zu Beginn des Freitags geheißen: Zurück zum Geschäft. „Die Saison der Predators ist bislang nicht so verlaufen, wie sie das wollten. Aber wir wollen nicht, dass sie uns als Sprungbrett nutzen, um wieder in die Spur zu finden“, betonte Hayes.

Für Karlsson sei es ein wirklich cooler Moment. „Seine Familie kommt von Göteborg hierher. Er ist hier ein Star, hat für sein Land bei den Olympischen Spielen und beim 4 Nations Face-Off gespielt. Er ist einer der besten Verteidiger der Liga, es ist toll für ihn, hier solch eine Erfahrung zu machen“, ergänzte Hayes.

Für Penguins-Center Thomas Novak fühlte es sich „etwas komisch“ an, in Stockholm nicht im „normalen NHL-Setting“ zu sein. „Aber wenn es losgeht, sind wir wieder im normalen Modus.“ Die Predators spielten hart, es werde ein schwieriges Spiel. „Nashville ist schon ein bisschen verzweifelt. Das wird ein schwieriger Test für uns.“

Aus Sicht des US-Amerikaners war Karlsson als Fremdenführer klasse. „Es war auch super, ihn mal in seiner Heimat zu erleben. Es ist aufregend für ihn. Ich bin sicher, es ist eine fantastische Gelegenheit für ihn, hier vor seiner Familie und vor seinen Freunden zu spielen.“

Auch für den Trainer der Penguins, Dan Muse, fühlte es sich am Freitagvormittag an, wie wieder zurück zur Normalität zu kommen. „Wir sind bereit, wenn das Eröffnungsbully ansteht. Die Predators haben gefährliche Stürmer, machen viel in der offensiven Zone, da müssen wir in der Verteidigung bereit sein.“ Im Tor werde in Spiel eins der Lette Arturs Silovs stehen. Ein großes Lob des Übungsleiters ging an die Organisation der Penguins. Bei solch einer Reise innerhalb einer langen Saison gebe es viele Leute hinter den Kulissen, die sich zum Beispiel um die Ernährung der Spieler kümmerten. „Es gibt verschiedene Leute in unterschiedlichen Orten, die dafür sorgen, dass die Spieler alles haben, was sie für solch eine Reise brauchen.“

Von Teilzeit-Fremdenführer Karlsson erwarte er, „was wir die ganze Saison von ihm gesehen haben. Er spielt großartiges Eishockey. Ich freue mich für ihn, dass er hier spielen kann, das ist eine tolle Gelegenheit. Er hat die ganze Saison auf hohem Niveau gespielt, das will er auch hier zeigen.“

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