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International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

In der PENNY DEL und der National League laufen die Viertelfinalspiele der Playoffs. Dabei ließen Tom Kühnhackl von den Adler Mannheim sowie Denis Malgin und Sven Andrighetto von den ZSC Lions mit ihren Scorerleistungen aufhorchen. Die drei ehemaligen NHL-Spieler hatten jeweils vier Punkte zu verzeichnen.

Eisbären und Adler außer Rand und Band

Einen kapitalen Fehlstart legten die Eisbären Berlin in der Serie gegen die Adler Mannheim hin. Am Sonntag gingen sie in eigener Halle mit 1:7 unter. Überragender Akteur auf Seiten der Mannheimer war Tom Kühnhackl, der ein Vier-Punkte-Spiel aufs Eis zauberte (ein Tor, drei Assists). Korbinian Holzer hatte die 1:0-Führung der Adler mit vorbereitet. Am Mittwoch drohte weiteres Ungemach für die Berliner. In Mannheim lagen sie nach fünf Minuten bereits mit 0:2 hinten. Der zweite Adler-Treffer ging auf das Konto von David Wolf. Den Secondary Assist lieferte Leon Gawanke. Doch im weiteren Verlauf steigerten sich die Eisbären. Sie drehten das Match und gewannen am Ende mit 4:2. Den Game Winner verbuchte Lean Bergmann.

Pinguins und Red Bulls geben sich keine Blöße

Die Pinguins Bremerhaven und der EHC Red Bull München haben sich in ihren Serien bislang keine Blöße gegeben. Die Bremerhavener behielten zweimal gegen den ERC Ingolstadt die Oberhand (6:4, 4:3 n.V.). Die Red Bulls zogen den Grizzlys Wolfsburg in beiden Partien die Zähne (7:3, 6:3). Ein Sieg und eine Niederlage standen für die Straubing Tigers nach ihren zwei Aufeinandertreffen mit den Schwenninger Wild Wings (5:2, 1:5) zu Buche.

Haie und Krupp gehen getrennte Wege

Die Kölner Haie und ihr langjähriger Trainer Uwe Krupp gehen getrennte Wege. Nach dem Aus in der ersten Playoff-Runde gegen den ERC Ingolstadt entschloss sich der Klub, den Trainerstab auszutauschen. Neben Krupp müssen auch die Co-Trainer Ron Pasco und Clément Jodoin sowie Torwart-Trainer Ilari Näckel gehen. „Die Entscheidungen sind uns schwergefallen, da Uwe Krupp und sein Trainerteam seit Jahren mit herausragendem Einsatz gearbeitet haben und eine enge Bindung zu den Haien besteht“, wird Geschäftsführer Philipp Walter auf der vereinseigenen Webseite zitiert. „Zugleich haben wir nach der jüngsten Entwicklung, die wir uns alle anders erhofft hatten, entschieden, dass wir eine Veränderung einleiten wollen.“

Krupp kam vor vier Jahren zurück zu den Haien. Nach einer durch die Corona-Pandemie beeinflussten Saison ohne Playoff-Teilnahme führte er die Mannschaft in den Folgejahren mit den Hauptrunden-Plätzen 10 und 6 zweimal ins Viertelfinale der Playoffs. Die Saison 2023/2024 beendete Köln in der Hauptrunde auf Rang 8.

„Es waren insgesamt vier intensive Jahre mit unterschiedlichen Herausforderungen. Ich möchte mich beim KEC und seinen Fans bedanken und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute“, sagte Krupp.

Malgin und Andrighetto glänzen als Scorer

Den ZSC Lions fehlt in der Serie gegen den EHC Biel-Bienne nur noch ein Sieg zum Einzug in das Playoff-Semifinale. Nach drei Duellen haben die Zürcher eine makellose Bilanz vorzuweisen. 4:3, 3:1 und 3:2 n.2V. lauteten die Resultate. In allen Partien trugen sich ehemalige NHL-Profis der ZSC Lions als Scorer in den Spielberichtsbogen ein. Denis Malgin (zwei Tore, zwei Assists) und Sven Andrighetto (vier Assists) stachen ganz besonders hervor. Dean Kukan brachte es wie Yannick Weber auf einen Treffer und eine Vorlage. Mit Damien Brunner zählte auf Seiten von Biel-Bienne ebenfalls ein früherer NHL-Akteur zu den Torschützen. Er traf bei der jüngsten Niederlage seines Teams in der zweiten Overtime.

Michaelis und Kahun feiern jeweils Auswärtstriumph

Nach zwei Begegnungen steht es in der Serie zwischen dem EV Zug und dem SC Bern in der Gesamtwertung 1:1. Beide Mannschaften triumphierten jeweils auswärts. Am Sonntag setzte sich zunächst Bern mit 4:3 durch, am Dienstag revanchierte sich Zug mit einem 4:1. Im Vergleich der zwei deutschen Stürmer hat Marc Michaelis (EVZ) die Nase vorne. Ihm gelang im ersten Match ein Tor, während Dominik Kahun (SCB) zweimal leer ausging.

Berra und Fribourg-Gottéron verpassen Vorentscheidung

Fribourg-Gottéron und sein Torwart Reto Berra haben die Vorentscheidung in der Serie gegen den HC Lugano verpasst. Am Mittwoch unterlagen sie zu Hause mit 1:2 n.V. In den Spielen zuvor hatten sie dominiert und zwei ungefährdete Erfolge eingefahren (6:2, 4:1). Schlussmann Berra steht nach drei Einsätzen mit einem Gegentorschnitt von 1,64 an der Spitze der Playoff-Wertung. Seine Fangquote beläuft sich auf 92,75 Prozent. Für Raphael Diaz wurde ein Assist beim 4:1 am Montag in Lugano registriert. Verteidiger Mirco Müller vom HCL glückte beim 2:6 am Samstag ein Assist.

Lausanne und Davos marschieren im Gleichklang

Auf Augenhöhe verliefen die zwei Partien zwischen dem Lausanne HC und dem HC Davos. Nach dem 2:3 n.V. am Sonntag daheim behaupteten sich die Westschweizer am Dienstag mit 3:2 in Davos. Michael Raffl sorgte dabei für die 1:0-Führung.

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