Ein Beispiel aus der vergangenen Saison sind die Columbus Blue Jackets, die ebenfalls im Hauptrundenverlauf eine historisch lange Erfolgsserie hinlegten, dann aber sofort in der ersten Runde der folgenden KO-Phase gegen den späteren Titelträger, die Pittsburgh Penguins, unterlagen.
Wirklich verlassen können sich die Beteiligten auf die Aussagekraft solcher 'Streaks' nicht, wie ein Blick in die Ligageschichte sehr anschaulich zeigt.
So gewannen die Penguins in der Saison 1992/93 einmal 17 Begegnungen in Folge nachdem sie zuvor zwei Stanley Cup Siege feiern konnte. Als berechtigter Top-Favorit auf die Meisterschaft, scheiterte Pittsburgh dann in der zweiten Playoff-Runde an den New York Islanders in sieben Spielen.
Auch eine Erfolgsserie über 15 Begegnungen in der Spielzeit 2012/13 beeindruckte in Pittsburgh die Fans und Beobachter. Denkbar günstig zog sie sich in den Monaten März und April hin. Trotzdem zogen die 'Pens', diesmal gegen die Bruins, überraschend klar den Kürzeren, als es in den Playoffs darauf ankam.
Die Islanders fuhren 15 Erfolgserlebnisse hintereinander in der Saison 1981/82 ein. Mit bereits zwei Meisterschaften in Serie auf der Habenseite, ließ das Franchise aus Long Island in der Playoff-Phase nichts anbrennen, sicherte sich am Ende den dritten Stanley Cup hintereinander und bewies, nach einer tollen Hauptrunde, in der KO-Phase seine ganze Klasse.
Eine historische Erfolgsserie in der Hauptrunde ist längst noch kein Ruhekissen, jedoch auf der anderen Seite beileibe kein böses Omen für ein frühes Playoff-Aus.
In Boston sollten die Beteiligten ihre jüngste Punkteserie nicht überbewerten, sondern sich vielmehr, wie es Bergeron andeutete, auf die positiven Erkenntnisse konzentrieren. Dann steht einem erfolgversprechenden Anlauf auf den begehrten Titel nicht viel im Wege. Die starken Leistungen der letzten Wochen sollten auch für die Zukunft ihr Selbstvertrauen stärken.