Nach Treffern von Simon Moser (21.) und den US-Amerikaner Mark Arcobello (58.), retteten die Gastgeber ein 2:2, was ihnen die Overtime bescherte. Die Devils waren in der Zwischenzeit durch Ben Lovejoy noch einmal kurzzeitig in Front gegangen.
In der fälligen Verlängerung bewiesen die Profis von der US-Ostküste dann jedoch ihre Routine und Klasse, sicherte sich das Franchise aus New Jersey durch das späte 3:2 durch Taylor Hall in der dritten Minute der Extraschicht das sportlich perfekte Ende für seine Schweizer Heimkehrer.
Dass die Fans an diesem Abend in der Tat alle Spieler nach der Schlusssirene so begeistert hochleben ließen, mit ihnen sogar kurz die Welle machten, das begeisterte alle Anwesenden. Dieses äußerst harmonische Schauspiel bildete zudem das perfekte Ende einer wunderschönen Zeit für alle Beteiligten. Das war gelungene Werbung für den Eishockeysport.
"Es war ein großer Tag. Schade, dass es mit einem eigenen Tor für mich nicht geklappt hat. Insgesamt war es jedoch ein tolles Spiel für die Fans. Die Spannung war enorm, es gab zahlreiche Torchancen auf beiden Seiten. Wirklich niemand kam in Versuchung die Halle eher zu verlassen", freute sich Hischier.
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Viel Zeit diese glücklichen Tage und Stunden in Bern zu verarbeiten wird den Devils, und an der Spitze eben auch Hischer selbst, jedoch nicht bleiben.
Nach einem freien Tag am Dienstag setzt sich der Tross aus New Jersey dann so langsam in Richtung Göteborg in Bewegung, wo das Team am kommenden Samstag die Edmonton Oilers im Rahmen der NHL Global Series 2018 zum ersten Punktespiel der neuen Saison treffen wird.
Begeistert werden beide Mannschaften dort sicherlich auch von den in Schweden auf sie wartenden Fanmassen begrüßt werden. An diese ungewöhnlich und selten glücklichen Tage für Hischier und sein Team in der Schweiz wird jedoch nur schwer heranzukommen sein.
"Ich habe gerade noch einmal mit ein paar Teamkollegen gesprochen. Die konnten das gar nicht glauben, was hier los war. So etwas haben viele in Nordamerika in all den Jahren nicht erlebt", strahlte der junge Schweizer im Rückblick.
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Ebenfalls begeistert war Hischiers Teamkamerad und Landsmann Müller vom warmen Empfang der Fans in der PostFinance Arena: "Das war Werbung für unseren Sport. Die Fans hatten ihren Spaß, wie man gesehen hat. Das kommt am Ende sicherlich der gesamten NHL und speziell den Devils zugute."
Die Beteiligten, speziell Hischier und Müller, sollten sich die Tage von Bern daher sehr gut einprägen. Profisportler erleben solch eine ungeteilte Begeisterung, gerade auswärts, nur sehr, sehr selten. Daran besteht gar kein Zweifel. Es waren schlicht perfekte Tage im Land der Eidgenossen für das Franchise aus New Jersey und seine heimkehrenden Schweizer!