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Andrighettos Comeback zur rechten Zeit

Mit zwei Toren beim Comeback half der Schweizer den Avalanche zwei wertvolle Punkte einzufahren

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

Die Chicago Blackhawks scheinen der neue Lieblingsgegner der Colorado Avalanche zu werden. Nach dem 5:1 am 20. März im United Center von Chicago besiegten die Männer aus Denver am Freitag denselben Gegner zu Hause im Pepsi Center mit 5:0.

Besonders wertvoll sind diese zwei Erfolge, da die Avs drei der vier Spiele dazwischen verloren hatten, wertvolle Punkte im Kampf um die Stanley Cup Playoffs liegen ließen und nur jeweils ein Tor pro Spiel erzielen konnten.

Über diese Flaute hinweg zu kommen, half ihnen ausgerechnet ein Spieler, der seit dem 23. Dezember nicht mehr getroffen hatte. Sven Andrighetto erreichte in der Saison 2017/18 bis zu seiner Beinverletzung, die ihn vom 2. Januar bis zum 6. März in 28 Spielen außer Gefecht gesetzt hatte, immerhin 18 Punkte (6 Tore / 12 Assists) in 37 Spielen.

Nach acht Einsätzen, in dem ihm eine Vorlage gelang, musste der Schweizer zuletzt erneut drei Spiele wegen einer Verletzung im unteren Körperbereich aussetzen und kehrte zur rechten Zeit mit der richtigen Leistung zurück.

Zwei Tore, das 1:0 und den 5:0-Endstand, erzielte der 25-jährige Rechtsaußen in einer unnachahmlichen Leistung, indem er sich jeweils auf der rechten Seite mit seiner Schnelligkeit durchgesetzt hatte und platziert ins Netz einschoss.

Video: CHI@COL: Andrighetto erzielt sein zweites Tor

"Ich versuchte nur so schnell wie möglich zu sein", schilderte Andrighetto im Nachhinein sein erstes Erfolgserlebnis, als er nach dem Eindringen in die gegnerische Zone zwischen zwei Verteidiger hindurch stieß. "Mit einem Mann mehr auf dem Eis hat man mehr Platz. Ich habe die Lücke gesehen und sie eingenommen."

Das geschilderte erste Tor fiel im Powerplay und löste damit vor den kommenden vier wichtigen Partien bis zum Saisonende eine weitere Blockade seiner Mannschaft. Es war die erste von drei Überzahlsituationen in der Begegnung, die die Avalanche im weiteren Spielverlauf allesamt nutzen konnten, nachdem nur eine ihrer vorherigen 13 Situationen zum Erfolg geführt hatte.

"Es war gut", beurteilte Sturmkollege Mikko Rantanen das Überzahlspiel. "Wir strauchelten zuletzt etwas, von daher war es gut diese drei Tore zu erzielen und etwas Selbstvertrauen zu tanken."

Video: CHI@COL: Andrighetto trifft in Überzahl

Selbstvertrauen, das Colorado (92 Punkte, 78 Spiele) gut gebrauchen kann, denn trotz der zwei Punkte gegen Chicago bleiben sie zunächst außerhalb der Wildcard-Ränge - zwar punktgleich mit den St. Louis Blues (92 Pkt. / 77 Sp.), die aber ein Spiel weniger absolviert haben. Neben den Blues punkteten auch die weiteren Konkurrenten, die Anaheim Ducks (93 Pkt. / 78 Sp.) und die Los Angeles Kings (94 Pkt. / 79 Sp.), nachdem das direkte Aufeinandertreffen der beiden in die Verlängerung gegangen war, die die Ducks mit 2:1 für sich entschieden.  

Ein pikantes Detail des Western Conference Thrillers um die Playoff-Qualifikation: Die Avalanche treten noch selbst gegen alle drei direkten Kontrahenten an. Nach Back-to-Back Games am Sonntag und Montag bei den Ducks und Kings, sowie einem weiteren Auswärtsspiel bei den San Jose Sharks am Donnerstag, folgt am Samstag kommender Woche der mögliche Showdown in Denver gegen St. Louis.

"Wir wussten, was noch auf uns zukommen wird, jeder Punkt ist immens wertvoll", analysierte Andrighetto. "Das nächste Spiel ist noch wichtiger, als das, was wir heute hatten. Es war definitiv ein wichtiger Sieg für uns und darauf müssen wir aufbauen."

 

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