Das Schweizer Duell zwischen Niederreiter und Stars-Verteidiger Lian Bichsel ging somit diesmal an Niederreiter. Der Stürmer war insgesamt ein Aktivposten, stand 12:33 Minuten auf dem Eis, verbuchte drei Torschüsse und zwei Blocks. Allerdings lieferte auch Bichsel trotz der Niederlage ein ordentliches Spiel ab. Der Schweizer kam auf eine Einsatzzeit von 12:16 Minuten, stand allerdings bei keinem der Gegentreffer auf dem Eis. Mit seinen sechs Hits agierte er wie gewohnt physisch stark und verbuchte zudem einen Block.
Dominant wie in der regulären Saison
Die Leistung der Jets erinnerte an das Team, das in der regulären Saison zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte die Presidents' Trophy gewann. Diese Form war ihnen zuvor teilweise abhanden gekommen. In der Ersten Runde der Playoffs drohte den Jets gegen die St. Louis Blues das Aus. Erst in der zweiten Verlängerung von Spiel 7 konnten sie sich durchsetzen.
Nachdem daraufhin in der Zweiten Runde das erste Duell mit den Dallas Stars 2:3 verloren wurde, sagte Jets-Trainer Scott Arniel: „Das erste Spiel in Runde 2 fühlte sich nicht wie ein Playoff-Spiel an. Es fühlte sich an wie das 45. Saisonspiel Mitte Dezember.“ Sein Team schien die Botschaft verstanden zu haben, agierte wie in der regulären Saison und dominierte das Spiel von Anfang an.
„Die Energie war heute deutlich besser“, stellte Ehlers fest. „Wir hatten darüber gesprochen, dass wir einen besseren Start brauchen als im letzten Spiel. Ich glaube, jeder hat gesehen, dass wir heute bereit waren. Ich denke, speziell in den ersten 30 Minuten haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Die letzten zehn Minuten des zweiten Drittels sahen etwas anders aus, ehe wir im Schlussdrittel wieder zurückgefunden haben. Insgesamt war das ein richtig gutes Spiel.“ Ein Sonderlob galt Connor Hellebuyck: „Er hat einige großartige Saves gemacht.“
Hellebuyck lässt Formtief hinter sich
Es gibt keinen Zweifel daran, dass Hellebuyck zu den überragenden Goalies der NHL gehört. Im vergangenen Jahr gewann er zum zweiten Mal die Vezina Trophy. Auch diesmal gehört der 31-Jährige zu den drei Finalisten. In der regulären Saison war der US-Amerikaner mit 47 Siegen, einem Schnitt von 2,00 Gegentoren und acht Shutouts Spitzenreiter der Liga. In der Ersten Runde der Playoffs kam ihm diese Form allerdings abhanden. Hellebuyck kassierte im Schnitt 3,85 Gegentore und erreichte eine Save-Quote von nur 83,0 Prozent.
Umso erfreulicher aus Sicht der Jets, dass der Torhüter nun wieder die Form aus der regulären Saison gefunden zu haben scheint. Er parierte alle 21 Torschüsse der Stars und vollbrachte dadurch den vierten Playoff-Shutout seiner Karriere. Er parierte mehrere Abschlüsse, die eigentlich der Kategorie „unhaltbar“ zuzuordnen wären.