"Die letzten zehn Minuten waren kaum auszuhalten vor Aufregung", gestand Philipp Grubauer. Washington lag mit 2:3 zurück, aber dann schossen Devante Smith-Pelly und Lars Eller die Capitals doch noch zum Sieg und dem damit verbundenen Stanley Cup Gewinn. "Das war natürlich eine Erlösung", so Grubauer, der emotional regelrecht überflutet wurde. "Es ist unbeschreiblich. Man kann es gar nicht fassen. Ein Traum wird wahr! Seitdem man klein ist, träumt man davon", sagte der 26-jährige mit einem ungläubigen Kopfschütteln.
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Die Familie steht im Mittelpunkt.
Mitfiebern war an diesem Abend aber nicht nur auf der Spielerbank angesagt. Auf der Tribüne litten Philipps Eltern Susi und Peter Grubauer mit. "Wir sind fix und fertig", sagte Vater Peter Grubauer hinterher. "Dass sie den Turnaround geschafft haben, verdient allergrößten Respekt." Den verdiente sich über die ganze Saison auch Sohnemann Philipp. "Es ist unglaublich", freute sich Mutter Susi Grubauer. "Ich könnte stolzer nicht sein."
Und so war der Moment, als Torwart Philipp erst seiner Freundin und dann auch seinen Eltern in die Arme fiel, ein ganz besonders emotionaler mit vielen feuchten Augen. "Sehr wichtig", sei die Familie für Philipp. "Ohne die, würde es nicht gehen. Ohne meine Eltern würde ich nicht hier stehen. Was sie all die Jahre dafür gegeben haben, dass ich rübergehen kann nach Kanada. Das bedeutet umso mehr."