Die Florida Panthers sind Stanley Cup Champion 2025! Das Team aus Sunrise gewann am Dienstagabend in der Amerant Bank Arena Spiel 6 des Stanley Cup Finals 2025 gegen die Edmonton Oilers mit 5:1 und entschied damit auch die Best-of-Seven-Serie mit 4:2. Der Augsburger Nico Sturm ist damit zum zweiten Mal in seiner NHL-Karriere ein Stanley Cup Champion. Vorne profitierten die Hausherren aus Sunrise von einem Viererpack von Sam Reinhart (4-0-4), hinten war Torwart Sergei Bobrovsky lange unbezwingbar.
„Es ist einfach eine besondere Mannschaft. Wir werden jetzt eine Dynastie aufbauen“, sagte Matthew Tkachuk bei Sportsnet. „Wir waren jetzt drei Jahre in Folge im Finale und haben zwei Titel gewonnen. Stanley Cup Champion - daran kann ich mich gewöhnen!“
Knoblauch tauscht in allen Mannschaftsteilen
Floridas Trainer Paul Maurice sah nach dem 5:2-Auswärtssieg in Spiel 5 keinen Grund für personelle Veränderungen und vertraute derselben Aufstellung. Der Augsburger Nico Sturm blieb damit zum siebten Mal in Folge ein Healthy Scratch und blieb in der Finalserie ohne Einsatz. Im Tor startete Bobrovsky (28 Saves, 96,6 Prozent Fangquote).
Edmontons Headcoach Kris Knoblauch warf dagegen die Rotationsmaschine an und veränderte sein Lineup in allen Mannschaftsteilen: Im Sturm spielte Kasperi Kapanen für Viktor Arvidsson, in der Verteidigung John Klingberg für Troy Stecher und im Tor Stuart Skinner (20 Saves, 87 Prozent Fangquote) für für Calvin Pickard. Der Kölner Leon Draisaitl (0-0-0, -4, 22:26 Minuten Eiszeit, vier Checks, zwei Blocks, 60 Prozent Faceoff-Quote) erhielt auf dem Papier somit zwei neue Mitspieler in der zweiten Reihe: Kapanen und Evander Kane.
Reinhart trifft mit dem ersten Torschuss
Die Oilers starteten stark und warfen direkt alles in die Waagschale. Nach drei Minuten verbuchte Edmonton 4:0 Torschüsse, darunter zwei richtig gute Chancen durch Kane (2.) und Jeff Skinner (3.).
„Wir hatten unsere Chancen, haben es aber nicht geschafft, durchzubrechen“, sagte Knoblauch. „Insbesondere in der Frühphase des Spiels. Es ist richtig schwer, ein gutes Team mit einem guten Torhüter zu schlagen, wenn du nicht in Führung gehst. Leider konnten wir diese frühen Tore nicht erzielen.“
Kaum kamen die Panthers erstmals auf, sprang direkt die Torlampe an: Reinhart hielt den Puck nach einem langen Fehlpass auf der blauen Linie, spielte auf dem Weg zum Ziel erst Mattias Ekholm schwindelig, schlüpfte dann zwischen ihm und Evan Bouchard hindurch und traf im Fallen ins rechte Eck zum 1:0 (5.). Es war Floridas erster Torschuss an diesem Abend, der direkt zum Tor führte. Reinhart war damit der sechste Spieler seiner Mannschaft, der die Marke von 20 Scorerpunkten in den Stanley Cup Playoffs 2025 erreichte, womit die Panthers einen Franchise-Rekord einstellten (Oilers, 1985; New York Islanders, 1983).
Die Anfangsoffensive der Oilers flachte damit schnell ab. Knoblauch stellte schon jetzt um und schickte immer wieder Kapitän Connor McDavid mit Draisaitl und Corey Perry in einer Formation aufs Eis.
Bis zur ersten Pause wogte die Partie hin und her mit Möglichkeiten hüben wie drüben. Eine wirkliche Drangphase aber konnte keines der beiden Teams aufbauen. 46,4 Sekunden vor der Sirene gelang Florida dennoch ein perfekt-getimtes Tor: Matthew Tkachuk zog aus der zweiten Reihe ab, der verdeckte Puck bohrte sich durch den Verkehr und schlug zum 2:0 in den Maschen ein (20.).