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Bei den Ottawa Senators startet in diesen Tagen der alljährige „Daddys‘ Trip“, bei dem Väter und Mentoren der Spieler ihre Schützlinge über einen Zeitraum begleiten und mit ihnen auf einen Roadtrip gehen. Der deutsche Stürmer Tim Stützle fiebert diesem Event entgegen.

Ein paar Bierchen als Zungenlöser

Dass Stütze ein Familienmensch ist, ist kein Geheimnis. Als er am Mittwoch auf den aktuellen „Daddy’s Trip“ angesprochen wird, strahlt er über das ganze Gesicht.

„Es ist etwas Besonderes für die gesamte Mannschaft. Viele Väter sind hier und auch ich freue mich darauf, sie alle zu sehen. Ich habe Kontakt zu einigen von ihnen. Sie lieben Eishockey genauso sehr wie wir. Es ist fantastisch, ihre Unterstützung zu haben“, sagt der 23-Jährige aus Viersen, der in diesen Tagen von seinem Vater begleitet wird.

„Mein Papa spricht nicht so gut Englisch, aber ‚Normi‘ (Norm Batherson, Vater von Sturmkollege Drake Batherson, d. Aut.) kümmert sich gut um ihn. Auch ‚Chabis‘ Dad, ‚Frankie‘ (François Chabot, Vater von Verteidiger Thomas Chabot, d. Aut.), hat schon den Google-Translator angeworfen. Vielleicht können nicht alle perfekt Englisch sprechen, aber sie verstehen sich trotzdem“, lacht Stützle. „Sie werden viel Spaß zusammen haben und ein paar Bierchen trinken gehen, dann wird es auch bei meinem Papa ein bisschen besser.“

OTT@MTL: Stützle trifft per Rückhand

Stützle in Top-Form

Für Stützle (4-5-9) und Batherson (5-6-11) kommt diese Aktion zu einer perfekten Zeit, denn beide reiten eine Scoring-Serie von je fünf Spielen, was einen Senators-Rekord in der laufenden Saison darstellt, und präsentieren sich vor ihren Liebsten in Top-Form. Das wollen sie auch bei den kommenden Auswärtsspielen bei den Boston Bruins und bei den Philadelphia Flyers unter Beweis stellen.

Ob sich der „Daddy’s Trip“ bei so viel guter Laune noch wie eine Geschäftsreise anfühlt, wird Stützle gefragt. „Nein!“, antwortet er im Brustton der Überzeugung, von dem er selbst kurz überrascht ist. „Wir wissen, was zu tun ist. Es wird uns einen extra Schub geben. Wir wollen vor ihnen gut spielen. Wir wissen, dass es eine Geschäftsreise für uns ist und dass es genauso wichtige Spiele sein werden wie jedes andere auch. Es ist schön, sie um uns zu haben, im Hotel oder beim Abendessen, aber wir wissen, um was es geht.“

Ottawas Auswärtsbilanz (2-3-1) ist noch ausbaufähig. Der „Daddy’s Trip“ wird eine gute Gelegenheit sein, näher an die Playoff-Plätze heranzurücken.

„Es ist toll, dass Väter oder Mentoren mit den Spielern auf Reisen gehen“, befand auch Trainer Travis Green. „Es ist immer eine schöne Tradition.“

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