Von seinem Vater hat er das Eishockey-Gen bereits in die Wiege gelegt bekommen, denn der war kein geringerer als der ehemalige deutsche Nationalspieler, DEL-Profi und deutsche Meister Martin Reichel. Dessen Bruder kann seinem Neffen aus eigener Erfahrung mit gutem Rat zur Seite stehen, wenn es um die NHL geht. Robert Reichel trat 830 Mal in der NHL an und erzielte dabei 630 Punkte (252 Tore, 378 Assists). Mit der tschechischen Nationalmannschaft gewann er die Olympischen Spiele 1998 in Nagano und drei Mal die Weltmeisterschaft. Sein Idol ist dennoch ein anderer Spieler, der aktuell in der NHL für die Chicago Blackhawks aufläuft.
"Ich schaue schon von klein auf Patrick Kane an", erklärt Reichel. "Ich verfolge ihn immer noch. Es ist einfach schön zu sehen, was er in der NHL macht, wie er jede Saison einfach konstant gut spielt."
Dabei spricht der flinke Stürmer mit dem Torriecher aus Erfahrung, denn er stand schon gegen Kane und die Blackhawks auf dem Eis, als die am 29. September 2019 zur Global Series Challenge in der Mercedes Benz Arena zu Gast waren. Am Ende gewannen die Blackhawks durch zwei späte Tore mit 3:1, doch für Reichel und die Eisbären wird es dennoch ein Abend sein, an den man sich gerne erinnert, auch wenn nicht alles angenehm war.
"Es war sehr gut, hat richtig Spaß gemacht", schwärmt Reichel begeistert und lachte bei dem Gedanken an die ersten Momente auf dem Eis. "Aber mein erster Kontakt war ja nicht so gut. Ich habe ja gleich im ersten, oder zweiten Wechsel ein Brett bekommen und da hat es dann kurz mal geklatscht. Aber zum Beispiel beim Bully bin ich neben Kane gestanden und wie ich gesagt habe, er ist einer meiner Lieblingsspieler und das war natürlich eine Riesensache gegen Chicago zu spielen und hat auf jeden Fall riesig Spaß gemacht."