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Die Pittsburgh Penguins haben eine eindrucksvolle Aufholjagd zu den Plätzen für die Stanley Cup Playoffs gestartet. Nach ihren drei Auswärtssiegen hintereinander im Verlauf dieser Woche gegen die New York Rangers (5:2), die New Jersey Devils (6:3) und die Washington Capitals (4:1) befinden sie sich in Schlagdistanz zur zweiten Wildcard in der Eastern Conference. Der Rückstand auf die New York Islanders, die diese momentan in ihren Händen halten, beläuft sich sechs Spiele vor Schluss der regulären Saison auf zwei Punkte.

„Ich freue mich unheimlich für die Spieler. Sie haben im Moment eine Menge Spaß. Sie kämpfen und belohnen sich für ihren Einsatz“, sagte Penguins-Trainer Mike Sullivan nach der überzeugenden Vorstellung am Donnerstag in der Capital One Arena gegen Washington. „Es ist nicht alles perfekt, aber mir gefallen unsere Energie, unseren Enthusiasmus, und es macht Freude, den Jungs zuzusehen. Ich bin in jüngster Zeit mächtig stolz auf sie, weil sie sich reingehängt haben, um uns eine Chance auf die Playoff-Teilnahme zu geben.“

Überragender Akteur in Reihen der Penguins im Duell mit den Capitals war Torhüter Alex Nedeljkovic. Er parierte 30 Schüsse, davon 16 im letzten Drittel. Dank seiner Hilfe überstand das Team sogar eine 1:53 Minuten währende 5-gegen-3-Überzahl von Washington. „Das war gar nicht so schlimm, wie man es vielleicht vermuten könnte. Wir haben einen unglaublich guten Job im Penalty Killing gemacht. Zu Beginn haben wir sie nicht in unsere Zone kommen lassen und danach ist es uns gelungen, ihren Spielfluss immer wieder erfolgreich zu stören. Darüber hinaus habe ich die Pucks gut gesehen“, erläuterte der Schlussmann.

Dass die Washington Capitals zwei Sekunden vor Ablauf des Powerplays bei 5 gegen 4 durch Alex Ovechkin trotzdem noch erfolgreich waren, fiel nicht weiter ins Gewicht. Die Penguins hatten zuvor durch Ryan Shea mit seinem ersten NHL-Tor, Pierre-Olivier Joseph und Michael Bunting einen 3:0-Vorsprung herausgeschossen. Lars Eller setzte zweieinhalb Minuten vor dem Ende mit einem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt zum 4:1.

Nach dem Schlusssignal wussten die Spieler der Penguins, bei wem sie sich zu bedanken hatten. „Ned ist phänomenal gewesen. Er hat Ruhe und Selbstvertrauen im Tor ausgestrahlt. Das hat auf das gesamte Team ausgestrahlt“, lobte Penguins-Angreifer Bryan Rust den Goalie. Ähnlich äußerte sich Kapitän Sidney Crosby. „Er hat klasse gehalten. Es gibt Abende, an denen er mehr zu tun bekommt als wir das eigentlich wollen. Aber er ist immer da, wenn wir ihn brauchen, und spielt großartig.“

Crosby trug ebenfalls seinen Teil zum Aufschwung der Penguins in jüngster Zeit bei. Gegen die Capitals ging er zwar leer aus, in den fünf Spielen davor hatte er jedoch 15 Scorerpunkte (sechs Tore, neun Assists) gesammelt. Mit 84 Zählern (39 Tore, 45 Assists) führt er die teaminterne Scorerwertung mit deutlichem Abstand auf Evgeni Malkin (59) und Rust (50) an.

Mit dem Triumph in Washington verlängerte Pittsburgh seinen Punktestreak auf sieben Spiele (5-0-2). Es ist die längste Serie seit rund anderthalb Jahren. Zwischen 29. November und 15. Dezember 2022 hatte die Mannschaft in acht aufeinanderfolgenden Partien gepunktet (7-0-1).

PIT@WSH: Bunting baut Penguins-Führung aus

In den verbleibenden sechs Begegnungen in dieser Saison geht es für die Penguins um alles oder nichts. Sie wollen unbedingt vermeiden, zum zweiten Mal nacheinander bei den Playoffs nur Zaungast zu sein. Zum Vorteil könnte ihnen gereichen, dass sie viermal vor eigenem Publikum antreten können. Das erste Mal am Samstag gegen die Tampa Bay Lightning (1 p.m. ET; NHL.tv; 19 Uhr MESZ). Darüber hinaus empfangen sie bis zum Saisonende noch die Detroit Red Wings, die Boston Bruins und die Nashville Predators in der PPG Paints Arena. Auswärts müssen sie bei den Toronto Maple Leafs und den New York Islanders ran. Der Auftritt in Long Island am 17. April könnte zugleich zum Endspiel um die zweite Wildcard im Osten werden.

Crosby zeigt sich optimistisch, was die ausstehenden Aufgaben betrifft. „Wir müssen so weitermachen wie zuletzt. Dann haben wir eine Chance. Unser Ansatz muss es sein, ein Spiel nach dem anderen anzugehen und dabei nicht das Grübeln anzufangen“, betonte er.

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