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Vor allem durch die Verletzung von Kapitän Steven Stamkos, aber auch anderen, war die Saison des eigentlichen Mitfavoriten auf den Gewinn des Stanley Cups lange Zeit sehr zäh. Noch zu Beginn des Februars waren die Tampa Bay Lightning Letzter der Eastern Conference. Wohl eine der Überraschungen der Saison.

Doch die fehlenden Tore von Stamkos milderte ein Spieler der Lightning im Besonderen ab. Nikita Kucherov erzielte in beiden Spielen der letzten Chance am Donnerstag beim 4-1 Erfolg bei den Toronto Maple Leafs, sowie am Freitag beim 4-2 Sieg bei den Montreal Canadiens jeweils einen Treffer und baute seine Saisonbilanz auf 40 Tore aus.
Nach seinen 30 Toren in der Vorsaison bedeutet dies noch einmal eine deutliche Steigerung des 23-jährigen Russen. Er ist erst der fünfte Lightning Spieler, dem diese Anzahl von Toren in einer Spielzeit gelang. Vor ihm haben das nur so klingende Namen wie Brian Bradley, Vincent Lecavalier (2x), Martin St. Louis und Stamkos (4x) für Tampa Bay geschafft.
Durch seine Tore in dieser Saison ist Kucherov der Garant dafür, dass die Lightning doch noch die Chance haben in die Playoffs einzuziehen. Neben ihrem eigenen Sieg über die Buffalo Sabres am Sonntag, sind sie allerdings auf Schützenhilfe angewiesen, denn Toronto darf in den verbleibenden zwei Partien am Samstag gegen die Pittsburgh Penguins und am Sonntag gegen die Columbus Blue Jackets nicht punkten.

Egal wie es letztendlich ausgeht. Kucherov hat in dieser Saison bewiesen, dass er auf dem Weg zu einer großen Karriere sein könnte. Er liegt nur drei Tore hinter dem Führenden der Torjägerliste Sidney Crosby von den Penguins.
Neben der persönlichen Bestmarke bei den Toren, hat die Nummer 86 der Lightning auch so viele Assists wie nie zuvor in seiner Karriere sammeln können. Mit 44 Vorlagen und damit 84 Punkten liegt er 18 Punkte und acht Assists über seinen bisherigen Bestleistungen aus dem vergangenen Jahr.
"Wenn wir ihn am meisten gebraucht haben, dann war er der Junge, der uns mitgenommen hat", sagte Trainer John Cooper über seinen Schützling. "Wenn wir über den wertvollsten Spieler unserer Mannschaft in dieser Saison sprechen, besonders in der heißen Phase, dann ist es Kuch."
Aber was hat ihn jetzt dieses Jahr stärker werden lassen? "Ich denke das meiste kommt von ihm selbst", sagte Cooper. "Er ist wesentlich erfahrener und reifer geworden. Er weiß nun was er machen kann und was nicht. Er ist gewachsen. Sein Schuss ist besser geworden. Sein Überblick. Ich denke auch, dass wir im Trainerstab eine gute Arbeit gemacht haben, ihn richtig einzusetzen, auch in Überzahl. Aber der Großteil der Entwicklung ist er selbst."