NSH @ PIT | Rückblick auf die NHL Global Series

Den Pittsburgh Penguins ist im zweiten Spiel bei der NHL Global Series Sweden 2025 presented by Fastenal die Revanche gegen die Nashville Predators geglückt. Sie gewannen am Sonntagnachmittag in der Avicii Arena von Stockholm mit 4:0. Am Freitag hatte die Vertretung aus Pennsylvania mit 1:2 n.V. den Kürzeren gezogen.

Besonders groß war die Freude bei Penguins-Torhüter Sergei Murashov, der den Vorzug vor Arturs Silovs erhielt. Er feierte bei seinem zweiten NHL-Einsatz nicht nur seinen ersten Sieg, sondern sicherte sich mit 21 Paraden gleich noch den ersten Shutout. Aufgrund dieser ausgezeichneten Darbietung wurde Murashov anschließend zum First Star der Partie gekürt.

„Wir haben heute unser wahres Gesicht gezeigt und uns im ersten Drittel mit drei Toren belohnt“, sagte Penguins-Kapitän Sidney Crosby unmittelbar nach Spielende im Interview auf dem Eis. Er und seine Teamkollegen hätten sich vorgenommen, die Niederlage von vor zwei Tagen mit einer deutlich besseren Leistung wettzumachen. Genauso sei es gekommen.

Global Series: Crosby nutzt einen Abpraller und setzt die Dominanz im 1. Drittel fort

Die Penguins legten einen Blitzstart hin. Bereits nach zwei Minuten hatte Tommy Novak die Führung auf dem Schläger. Nach einem Pass von Philip Tomasino kam er aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Predators-Torwart Juuse Saros machte sich ganz lang und parierte den Tip-in sehenswert. Wenige Sekunden später musste er sich jedoch geschlagen geben. Pittsburghs Verteidiger Parker Wotherspoon zog von der blauen Linie ab und die Scheibe bahnte sich ihren Weg durch Freund und Feind hindurch und schlug zum 1:0 ein (3.).

Die Penguins ließen den Puck danach weiter gut durch die Reihen laufen und bereiteten den Predators in deren Zone enorme Schwierigkeiten. Folgerichtig erhöhte Evgeni Malkin mit einem Bauerntrick auf 2:0. Er hatte bei der Aktion allerdings ein wenig Glück, denn der Puck prallte an den Schlittschuh von Predators-Verteidiger Nicolas Hague und von dort über die Linie (9.). Es war Malkins zweites Tor bei der Global Series in Schweden. Beim ersten Aufeinandertreffen mit den Predators am Freitag hatte er bereits für den einzigen Treffer seiner Mannschaft verantwortlich gezeichnet.

Global Series: Malkin baut die Führung der Penguins aus

Wenig später stellte Pittsburgh den Zwischenstand auf 3:0. Kapitän Sidney Crosby versenkte einen Rebound aus dem linken Bullykreis (11.). Nashvilles Trainer Andrew Brunette reagierte daraufhin und nahm eine Auszeit, um den Sturmlauf der Penguins zu unterbrechen und sein Team besser auf den wie Kontrahenten einzustellen. Das gelang jedoch nur bedingt. Zumindest ein weiterer Gegentreffer blieb den Predators erspart.

In der Pause dürften in der Kabine von Nashville einige deutliche Worte gefallen sein. Im zweiten Drittel hielt die Mannschaft besser dagegen als in den vorangegangenen 20 Minuten. Allerdings entwickelte die Vertretung aus Pittsburgh auch nicht mehr den Zug nach vorne wie im Anfangsdurchgang.

In der Offensive blieb bei den Predators weiterhin vieles Stückwerk. Bei ihrem ersten Powerplay der Partie landete der Puck zwar im Tor. Die Referees verweigerten dem Treffer aber wegen Torwartbehinderung die Anerkennung. Selbst eine halbe Minute 5-gegen-3-Überzahl konnte Nashville nicht nutzen.

Im letzten Drittel gab es einige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die klarste besaß Wotherspoon, der einen Schlagschuss an den Pfosten setzte. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Penguins fiel rund zweieinhalb Minuten vor Schluss. Predators-Coach Brunette hatte zu diesem Zeitpunkt einen zusätzlichen Feldspieler für Schlussmann Saros aufs Spielfeld geschickt. Nashville leistete sich einen Turnover, den Blake Lizotte zum 4:0 eiskalt ausnutzte (58.). Aus der neutralen Zone schlenzte er die Scheibe in die Maschen.

NSH@PIT: Murashov erzielt ersten Shutout seiner NHL-Karriere bei der Global Series

Pittsburghs Coach Dan Muse war mit der Vorstellung seiner Mannschaft hochzufrieden. „Mir hat vor allem unser erstes Drittel gefallen, nicht nur wegen der Tore, sondern wegen der Art und Weise, wie wir das Ganze nach der Niederlage vom Freitag angegangen sind. Das war genau die Reaktion, die ich mir erhofft hatte. Vor allem unsere Teamleder haben von Beginn an den richtigen Ton gesetzt", erklärte er.

Einen gebrauchten Nachmittag erlebte dagegen Nashvilles schwedischer Lokalmatador Filip Forsberg bei seinem 800. NHL-Auftritt. Während der 20:42 Minuten, die er auf dem Eis stand, brachte er nur einen Schuss auf das gegnerische Tor zustande. Doch Kampfgeist war Forsberg nicht abzusprechen. Er teilte sechs Checks aus und führte damit dieses Ranking bei den Predators an.

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