Trotz der 0:4-Niederlage der Washington Capitals am Samstag in Spiel 3 der Zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs gegen die Carolina Hurricanes waren die Gäste nicht ganz unzufrieden mit ihrer Leistung. Tatsächlich betonten sie, wie sehr ihnen die ersten 30 Minuten gefallen hatten, in denen das Spiel noch torlos war.
Tom Wilson hatte in der ersten Minute eine Großchance. Torhüter Frederik Andersen musste in der ersten Hälfte mehrere schwierige Paraden für Carolina zeigen. Doch die Capitals konnten ihre Bemühungen nicht in Tore ummünzen, und nachdem die Hurricanes den Bann gebrochen hatten, gelang es Washington nicht mehr, das Momentum zurückzugewinnen.
„Wir möchten mehr davon sehen“, erklärte Verteidiger John Carlson am Sonntag zu der starken Anfangsphase. „Aber wir müssen Kapital draus schlagen und Tore erzielen. Wenn man so ein gutes Drittel spielt und sehr viel Zeit in ihrer Zone verbringt, dann muss man auch Tore erzielen.“
Die Capitals wissen, wie gut sie sind, wenn sie in Führung liegen. Sie wissen aber auch, wie gut die Hurricanes darin sind, dasselbe zu tun.
„Ich habe Zweifel daran, dass es eminent wichtig gegen dieses Team ist, in Führung zu gehen und sie so in Zugzwang zu bringen“, macht Trainer Spencer Carbery deutlich. „Natürlich ist das kein Ruhepolster und man weiß, um die Stärke des anderen zurückzukommen, doch es erleichtert einiges. Aber es geht immer darum im Moment zu leben und die nächste Shift richtig zu machen. Nur so wird man Erfolg haben.“
Washington ist die Wichtigkeit von Spiel 4 am Montag (7 p.m. ET; NHL.tv; Di. 1 Uhr MESZ) im gegnerischen Lenovo Center von Carolina aufgrund ihres 1:2-Rückstands in der Best-of-7-Serie durchaus bewusst.
„Ja, wir stehen mit dem Rücken zur Wand und haben ein schwieriges Spiel 4 in ihrer Arena vor uns, nachdem wir Spiel 3 verloren haben“, erklärt Carbery. „So viel steht fest, aber es ist auch eine Möglichkeit, die Serie auszugleichen. In den Playoffs geht es immer darum sich zu resetten und neu zu fokussieren. Und wir erwarten, dass wir unser bestes Spiel der Saison abliefern werden. Wir waren darin die komplette Saison stark und erwarten dieses Mindset auch für morgen.“