"Wir hätten in den Spielen zuvor schon mehr Tore schießen können. Vielleicht war das der Abpraller, den wir gebraucht und den wir uns verdient haben. Es war ein wichtiges Tor für uns", sagte der doppelte MVP und Vorjahres-Top-Scorer. "Solche Tore brauchst du in einer Saison. Sie machen dich gefährlich und lassen dich Spiele gewinnen. Wir haben das heute verdient."
Ein Empty-Net-Treffer von Josh Archibald 66 Sekunden vor Schluss machte den Deckel schließlich drauf.
Aufeinandertreffen von McDavid und Matthews
Edmontons einziger Schönheitsfehler war das zwischenzeitliche 1:1. Eigentlich hatten die Oilers die Scheibe im eigenen Drittel schon gesichert, doch Zack Kassian verlor sie auf Höhe der Grundlinie wieder an Matthews, der aus schier unmöglich spitzem Winkel traf (47.).
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"Den hätte Mikko Koskinen gerne zurückgehabt", wusste Oilers-Trainer Dave Tippett, bescheinigte seinem Torwart angesichts von 25 Saves und einer Fangquote von 96,2 Prozent aber ebenfalls eine starke Leistung: "Er war wirklich stabil. Was man sich von seinem Torwart wünscht, ist, dass er eine Chance gibt, zu gewinnen. Genau das hat er gemacht. Er hat ein paar tolle Paraden gezeigt."
Matthews ließ bei dieser Aktion natürlich auch seine Extraklasse aufblitzen. "Man darf ihm keinen Platz geben, er kann von überall treffen, deswegen muss man an ihm dran sein", sagte McDavid, der mit seiner Reihe oft gegen die von Matthews gestellt wurde. Entsprechend häufig standen sich beide Mittelstürmer auch gegenüber. "Er ist ein Talent, ich schaue ihm gerne zu. Ich habe viel Respekt für ihn", sagte McDavid, der ohne Scorerpunkt blieb.
Die Reise in die alte Heimat war für McDavid dennoch eine ganz besondere. Immerhin wurde der 24-Jährige in Richmond Hill, nördlich vor den Toren von Toronto, geboren. Ein Abstecher zu seiner Familie war aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber nicht möglich: "Ich komme gerne nach Toronto, das ist wie nach Hause kommen, auch wenn das nicht ging. Mein Bruder wohnt nur drei Minuten von hier entfernt, aber ich konnte ihn nicht sehen."