In der Serie „Catching Up With…” spricht NHL.com/de regelmäßig mit ehemaligen NHL-Profis, die mittlerweile außerhalb von Nordamerika spielen oder sich vom aktiven Eishockey als Spieler zurückgezogen haben.
In dieser Ausgabe: Tom Kühnhackl (Adler Mannheim)
Tom Kühnhackl gewann Back-to-Back Stanley Cups mit den Pittsburgh Penguins in den Jahren 2016 und 2017. Pittsburgh draftete den heute 33-jährigen Landshuter im NHL Draft 2010 in der 4. Runde an 110. Stelle, daraufhin spielte der Stürmer insgesamt fünf Jahre in der besten Eishockey-Liga der Welt, neben den Penguins auch für die New York Islanders. In 232 Spielen sammelte er 54 Scorerpunkte (18-36-54). In fünf Playoff-Runs kamen in 58 Einsätzen noch einmal elf Punkte (3-8-11) hinzu. Zwischen 2021 und 2023 spielte der 1,87 Meter große Linksschütze zwei Jahre bei Skellefteå in Schweden. Seit 2023 läuft er nun schon für die Adler Mannheim in der DEL auf.
Mit NHL.com/de sprach Kühnhackl über Streiche von Marc-André Fleury, den starken Start in Mannheim und eine mögliche Rückkehr zu seinem Heimatverein EV Landshut.
Hallo Tom! Glückwunsch zu einem gelungenen Saisonstart mit Mannheim. Wie fällt dein frühes Zwischenfazit aus?
Es ist natürlich schön, dass wir einen guten Start hatten. Wir müssen schauen, dass wir so weitermachen. Das geht schon im Training los, dass wir uns da gegenseitig fordern und uns besser machen.
Insbesondere eure Defensive scheint angesichts von erst zehn Gegentoren in acht Spielen kaum zu knacken zu sein. Was ist euer Geheimnis?
Wir schauen, dass wir als Einheit auf dem Eis auftreten, uns gegenseitig helfen. Fehler passieren, aber alle sechs Spieler müssen zusehen, dass wir diese ausbügeln. Man muss schon auch sagen, dass unsere Torhüter einen unglaublichen Job machen. Sie sind für uns zur Stelle, wenn wir sie brauchen.
In der NHL warst du als harter Arbeiter in den Bottom-Six-Reihen sehr erfolgreich und hast mit Pittsburgh zwei Stanley Cups gewonnen. Zurück in der DEL ist deine Rolle wieder eine offensivere. Was macht dir mehr Spaß?
Spaß macht mir, dass ich Eishockey spielen kann, egal ob in einer offensiven oder defensiven Rolle, das ist mir gleich. Ich schaue, dass ich meiner Mannschaft helfen kann, in Unterzahl, bei 6-gegen-5 am Schluss oder einfach mit meiner Führungsrolle. Egal wie, ich möchte der Mannschaft in allen Bereichen helfen.
Seit diesem Sommer bist du nicht mehr der einzige Deutsche, dessen Name zweimal auf dem Stanley Cup eingraviert ist. Gab es schon eine Aussprache mit Nico Sturm?
(Lacht) Nein, noch nicht. Es ist immer etwas Besonderes, wenn ein Deutscher den Stanley Cup gewinnt. Es war super, dass er den Stanley Cup nach Augsburg gebracht hat und dass der Stanley Cup wieder in Deutschland war. Ich werde auf jeden Fall in den nächsten Wochen oder Monaten mal mit ihm darüber reden, wie es bei ihm war und wie es bei mir war.



















