Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Die Analyse der Carolina Hurricanes
Die Carolina Hurricanes qualifizierten sich in der Saison 2023/24 zum sechsten Mal in Folge für die Stanley Cup Playoffs, doch der große Erfolg blieb erneut aus. Abgesehen von zwei Auftritten in den Finals der Eastern Conference (2019 und 2023) scheiterte der Geheimfavorit immer früh. 2024 war in der zweiten Runde gegen die New York Rangers mit 2:4 Endstation.
Nach einer starken Hauptrunde mit 111 Punkten (52-23-7) war das Ausscheiden gegen die Rangers eine herbe Enttäuschung, die auch Auswirkungen auf den radikalen Umbau der Mannschaft im Sommer gehabt haben dürfte.
Der neue GM, der den zu den Columbus Blue Jackets abgewanderten Don Waddell ersetzt, Eric Tulsky, sprach trotzdem vom Titelgewinn: „Wir wollen jedes Jahr den Stanley Cup gewinnen und sind noch immer in der Lage dazu. Wir haben einige gute Spieler verloren. Das generiert natürlich Gegenwind, aber wir haben auch gute Spieler die dazukommen und viele junge Spieler, die besser werden.“
Die wichtigsten Veränderungen im Kader
Die Verluste der Hurricanes wiegen schwer. Der auf Erfolg ausgerichtete Kader bricht zu fast einem Drittel auseinander, und Spieler verließen als Unrestricted Free Agents den Klub. Mit Jake Guentzel, der zur Trade Deadline 2024 von den Pittsburgh Penguins nach Carolina kam, wollte man verlängern, fand aber keine Lösung. Die Rechte wurden an den Tampa Bay Lightning abgegeben, die den Angreifer anschließend unter Vertrag nahmen.
Neben Guentzel schlossen sich auch Teuvo Teravainen (Chicago Blackhawks), Stefan Noesen, Brett Pesce (beide New Jersey Devils) und Brady Skjei (Nashville Predators) als UFAs anderen Vereinen an. Plus der Vertragsauflösung von Evgeny Kuznetsov verlor Carolina sechs von 18 Skatern. Einige der Abgänge waren dem Salary Cap geschuldet, da man bei Verlängerungen deutlich über den 2024/25 erlaubten 88 Millionen US-Dollar gelegen wäre.
Die entstandenen Löcher sollen einige Neuzugänge füllen. Shayne Gostisbehere und Sean Walker wurden für die Defensive verpflichtet. Im Angriff sollen es William Carrier, Jack Roslovic und Tyson Jost richten.