Die Gründe für das Aus
Beim Blick auf New Jerseys Statistiken stechen gleich mehrere Zahlen negativ heraus. Einerseits war die Defensive angesichts von 36,6 gegnerischen Torschüssen pro Partie (16., Negativwert!) und 3,8 Gegentoren/Spiel (13.) zu anfällig. Immer wieder bereitete das aggressive Forechecking der Hurricanes aus allen vier Reihen Probleme. Andererseits waren die Special Teams enttäuschend: Die Devils erzielten kein einziges Powerplay-Tor (0/15, 0 Prozent, 16.) und waren gleichzeitig sehr anfällig im Penalty Killing (13/19, 68,4 Prozent, 12.). Insbesondere das schwache PK war so nicht zu erwarten, stellte New Jersey in der regulären Saison doch noch das zweitbeste Unterzahlspiel in der gesamten NHL (82,7 Prozent).
Probleme gab es aber auch in der Offensive, die mit gerade einmal 2,2 Toren/Spiel die Schlechteste aller Playoff-Teams war (16.). Nur vier Spieler, Nico Hischier (4-0-4; 0,8 Punkte/Spiel), Timo Meier (2-2-4; 0,8), Jesper Bratt (1-2-3; 0,6) und Brett Pesce (0-3-3; 0,6) kamen auf mehr als 0,5 Scorerpunkte pro Partie. Nur ein Tor ist allerdings auch für einen Stürmer wie Bratt zu wenig. Auch Erik Haula (0-1-1), Stefan Noesen (1-1-2), Dawson Mercer (2-0-2), Ondrej Palat (0-2-2), Cody Glass (0-0-0) oder Dougie Hamilton (0-2-2) blieben in Sachen Scoring hinter den Erwartungen zurück.
Erschwerend kam hinzu, dass sich das Verletzungspech aus der Hauptrunde auch in die Endrunde transportierte: Mit Jack Hughes kam ein wichtiger Center überhaupt nicht zum Einsatz. In Spiel 1 verletzten sich die beiden Verteidiger Luke Hughes und Brenden Dillon. Ab Spiel 3 schied auch noch Johnathan Kovasevic verletzt aus.
Umso wichtiger wäre ein besserer Umgang mit Führungen gewesen: Zwei von vier Hurricanes-Erfolgen waren Comeback-Siege. Zuletzt kamen sie sogar auf einen 0:3-Rückstand zurück. Hier fehlte den Devils der berüchtigte Killer-Instinkt.