Die Stanley Cup Playoffs 2025 haben ihren ersten Qualifikanten für die Zweite Runde: Die Carolina Hurricanes sicherten sich in einem verrückten Spiel 5 gegen die New Jersey Devils am Dienstagabend im Lenovo Center einen 5:4-Heimerfolg n.2.V. und damit den 4:1-Sieg in der Best-of-Seven-Serie. In einem Hockey-Krimi verkörperte Sebastian Aho die Rolle des Helden, immerhin rettete er die Hurricanes erst in die Verlängerung, um dort den Siegtreffer zu erzielen. Beide Tore fielen im Powerplay, was die große Bedeutung von Carolinas Special Teams unterstrich.
Aho: „Es hat sich unwirklich angefühlt“
Aho sprintet in Richtung Mittelkreis, beugt sich tief nach vorne und schreit seine Freude hinaus. Danach verschwindet er in einer schwarz-roten Jubeltraube und wird von 20 verschwitzten Männern umarmt. Gleichzeitig zerberstet der Torwart-Schläger von Jacob Markström (49 Saves, 90,7 Prozent Fangquote), der den 55. Torschuss der Hurricanes nicht auch noch parieren konnte. Es waren zwei extreme Emotionen, die sich nur wenige Meter voneinander entfernt entluden. Auf der einen Seite jubelten die Hurricanes über den Serien-Sieg, auf der anderen Seite herrschte bei den Devils Frust über das Saison-Aus.
„Es hat sich unwirklich angefühlt“, sagte Aho. „Eigentlich hast du für eine Sekunde fast einen Blackout. Die Zuschauer drehen durch, die Jungs springen auf dich drauf. Es ist wirklich ein gutes Gefühl.“
Aho hatte im rechten Faceoff-Kreis auf rückwärts gedreht, empfing einen Pass von Shayne Gostisbehere und donnerte den Puck mit einer Schlagschuss-Direktabnahme zum 5:4 ins Ziel. Ein total-verrücktes Hockey-Spiel fand nach 84:17 Minuten so ein Ende.
Hurricanes profitieren von starken Special Teams
Es war Carolinas zweiter Powerplay-Treffer in diesem Spiel 5 (2/5) sowie das sechste in der gesamten Serie (6/19). Damit kommen die Hurricanes auf eine Erfolgsquote von 31,6 Prozent in Überzahl und verdoppelten beinahe ihre Ausbeute aus den vorausgegangenen drei Playoff-Runs (23/141, 16,3 Prozent). In der regulären Saison hatte das Team aus Raleigh 22,9 Prozent seiner PP-Möglichkeiten genutzt, konnte in den Playoffs also nochmal eine Schippe drauflegen.





















