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Tobias Rieder geht gestärkt ins neue Jahr

Der Coyotes-Stürmer punktet dreifach vor Silvester und macht Werbung für neuen Vertrag

von Axel Jeroma / NHL.com/de Autor

Tobias Rieder von den Arizona Coyotes geht gestärkt in die zweite Hälfte der Hauptrunde 2017/18. In den zwei Spielen vor Silvester sammelte der 24-jährige Landshuter insgesamt drei Scorerpunkte. Beim 3:1-Auswärtssieg seines Teams am Mittwoch gegen die Colorado Avalanche schoss er ein Tor. Tags darauf beim 4:7 vor heimischem Publikum gegen die Toronto Maple Leafs bereitete er zwei Treffer vor. Es war das erste Match in der laufenden Spielzeit, bei dem er mehr als einen Punkt verbuchte. Damit endete für Rieder in dieser Woche eine Phase von neun Begegnungen ohne jeglichen Zähler.

Beim ersten Assist im Match gegen die Maple Leafs zeigte der Angreifer seine ganze Klasse. Er schnappte sich den Puck in der neutralen Zone und skatete mit viel Speed an der Bande entlang bis hinter das Gästetor. Anschließend bediente er mit einem mustergültigen Rückhandpass seinen Stürmerkollegen Brendan Perlini, der die Scheibe zum 2:3 über die Linie drückte. Den zweiten Scorerpunkt verdiente sich Rieder mit einem verunglückten Torschuss. Jordan Martinook nutzte den Rebound und verkürzte in der torreichen Partie zum 3:6.

In Denver erzielte Rieder den 1:0-Führungstreffer für seine Mannschaft. Dabei handelte es sich wie gegen Toronto um eine Co-Produktion mit Perlini, nur unter umgekehrten Vorzeichen. Der Kanadier mit britischen Wurzeln leistete die Zuarbeit, der deutsche Nationalspieler vollendete aus Nahdistanz nach gerade einmal 54 gespielten Sekunden.

Video: ARI@COL: Rieder macht ein frühes Tor

Rieder zählt bei den Coyotes zum unumstrittenen Stammpersonal. Er kam in allen 40 Begegnungen in dieser Saison zum Einsatz. Sechs Tore und sieben Vorlagen stehen für ihn in der aktuellen Scorer-Wertung zu Buche. Der Leistungsnachweis ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass der Niederbayer im Sommer mehrere Wochen nur auf Krücken laufen konnte. Gleich zu Beginn der Weltmeisterschaft im Mai hatte er sich eine schwere Knöchelverletzung zugezogen, die eine Operation erforderlich machte. Doch die Genesung verlief gut, so dass Rieder rechtzeitig zum Trainingsbeginn der Coyotes im September wieder fit war.

Rieder spielt mittlerweile seine vierte Saison in Arizona. Sein NHL-Debüt feierte er am 2. November 2014 in der Begegnung gegen die Washington Capitals, in der ihm gleich der spielentscheidende Treffer gelang. Seitdem bestritt er 274 Hauptrunden-Partien für die Coyotes und kam auf 105 Scorer-Punkte (49 Tore, 56 Vorlagen). In die Playoffs schaffte es das Team in dieser Zeit nicht. Auch in diesem Jahr sind die Aussichten dafür düster.

Ob der Deutsche in der kommenden Serie weiter für das Franchise aus Glendale auf dem Eis steht, ist momentan noch nicht geklärt. Sein laufender Zweijahresvertrag bei den Coyotes mit einem Gesamtwert von 4,45 Millionen US-Dollar endet nach dieser Saison. Falls sich beide Seiten bis dahin nicht auf eine Verlängerung einigen, würde er als Restricted Free Agent zum Objekt der Begierde für andere Vertreter der Liga. Aber auch ein Trade zur Deadline zu einem anderen Team ist deswegen im Bereich des Möglichen.

Allerdings machte Rieder keinen Hehl daraus, dass er sich in Arizona und bei den Coyotes heimisch fühlt. Und in den 12:29 Minuten gegen die Maple Leafs bekamen auch die Klubverantwortlichen einmal mehr vor Augen geführt, wie wertvoll er für die junge und entwicklungsfähige Mannschaft ist. Die Vorzeichen auf eine weitere Zusammenarbeit über die zweite Hälfte der Hauptrunde 2017/18 hinaus stehen daher nicht schlecht.

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