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Die Saison der Seattle Kraken endete in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs gegen die Dallas Stars nach sieben hart umkämpften Partien. Nach der verkorksten ersten Saison der neuen Franchise stellte die zweite Spielzeit einen wahren Wendepunkt dar. Das bestätigte auch Torhüter Philipp Grubauer in einem Abschlussinterview: "Was eine Veränderung im Vergleich zur vergangenen Saison. Es ist unglaublich zu sehen, wie alles zusammenkommt."

Der Torhüter unterstrich zum Ende der Saison die Begeisterung in der Stadt, die schon im vergangenen Jahr herausragend gewesen sei und in den Playoffs auf ein unglaubliches Level anstieg. Grubauer ist sich sicher, dass mit der Entwicklung die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft gelegt wurden. "Es war eine unglaubliche Reise für dieses Team."

Grubauer sieht, trotz der Steigerung im Vergleich zum Vorjahr noch weiteres Potential für Verbesserungen. "Wir haben ein Spiel 7 verloren und wollen uns hier noch steigern, aber so, wie diese Mannschaft in den Playoffs gespielt hat, das ist beeindruckend."

Auch Grubauer selbst war in den Playoffs in Top-Form. Aus 14 Partien sammelte er sieben Siege und sieben Niederlagen. Gegen die Top-Angreifer der Colorado Avalanche war er mehrfach der Matchwinner für die Kraken. Gerade gegen die schlagkräftigen Sturmformationen ist eine Fangquote von 90,3 Prozent und ein Gegentorschnitt von 2,99 herausragend.

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Einen nicht unerheblichen Teil an der Leistung schreibt Grubauer auch dem Torhüter-Trainer Steve Briere zu, mit dem er Tag für Tag im Videoraum gearbeitet habe. "Kleine Dinge können einen großen Unterschied machen. Es ist ein Spiel in dem Millimeter zählen. Er war das gesamte Jahr herausragend für uns", beschrieb Grubauer das Verhältnis zu Briere. "Er ist einer der Gründe, durch die wir den Weg zurück dahin gefunden haben, dass wir spielen, wie wir spielen können. Er war eine fantastische Ergänzung für das Team."

Der Wunsch für die kommende Saison steht bei Grubauer auch schon fest. Man müsse im Sommer hart arbeiten und die Mentalität, die man in der zweiten Saisonhälfte und in den Playoffs gezeigt habe von Anfang an aufs Eis bringen. "Wir müssen dort starten, wo wir dieses Jahr beendet haben."