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Ein Viertel der regulären Saison 2017/18 ist gespielt und die Teams der NHL bieten den Fans ein spannendes Rennen um die Playoff-Plätze. Besonders in der starken Central Division, überbieten sich die Teams mit Glanzleistungen und spektakulären Auftritten. Dass die Nashville Predators, die vergangene Saison die Presidents' Trophy als punktbestes Team der regulären Saison holten und vor zwei Jahren im Stanley Cup Finale standen, oben stehen würden, war zu erwarten.

Als größter Konkurrent wurden die Winnipeg Jets gehandelt, die mit einer erstklassigen Offensive um Stars wie Patrik Laine, Blake Wheeler, Mark Scheifele und Nikolaj Ehlers überzeugen können und die Predators in den vergangenen Stanley Cup Playoffs in der zweiten Runde rauswarfen. Doch die Minnesota Wild sind es, die Aufsehen erregen und sich zum ersten Verfolger von Nashville entwickelt haben.
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Die Wild sind seit Jahren Stammgäste in den Playoffs. Sie nahmen sechs Mal in Folge an der KO-Runde der besten 16 teil, doch der ganz große Wurf gelang ihnen nie. Sie scheiterten vier Mal bereits in der ersten Runde und zwei Mal war in der zweiten Runde Schluss. Geht es nach der Mannschaft des Schweizers Nino Niederreiter wird das diese Saison anders und diesen Anspruch untermauern sie mit großen Leistungen. Das bekamen am Freitag selbst die Jets als direkte Konkurrenten in der Central Division zu spüren. Die Wild zeigten sich in ihrem Xcel Energy Center von ihrer besten Seite und behielten durch vier Tore im dritten Drittel die zwei Punkte mit einem 4:2-Sieg im State of Hockey, wie Minnesota auch gerne genannt wird.
"Heute haben zwei gute Teams gespielt, das war den ganzen Abend ein echter Kampf, solche Spiele machen Spaß", lobte Wild-Stürmer Eric Staal beide Teams. "Wenn man nach einem 2:0-Rückstand zurückkommt, bringt das mehr Energie und Emotion in das Spiel und die Arena. Wir haben hart gearbeitet und gekämpft und am Ende hatten wir das Glück zu gewinnen."

WPG@MIN: Niederreiter überwindet Hellebuyck

Niederreiter (Saisonbilanz: drei Tore, neun Assists), der einen langsamen Start in die Saison erwischt hatte, traf ebenso wie die beiden Veteranen Staal (neun Tore, acht Assists) und Zach Parise (zehn Tore, zehn Assists), die erneut beweisen, dass ihre großen Zeiten noch nicht hinter ihnen liegen.
Die gut funktionierende Offensive, zu der auch Topscorer Mikael Granlund (zehn Tore, 13 Assists) sowie Kapitän und Spielmacher Mikko Koivu (vier Tore, 15 Assists) gehören, wird noch durch die Beiträge der Verteidiger Ryan Suter (drei Tore, 15 Assists) und Matt Dumba (zehn Tore, sieben Assists) ergänzt. Die beiden sind unter den neun punktbesten Verteidigern der gesamten Liga.
In der vergangenen Saison landeten die Wild am Ende auf Platz drei der Division (45-26-11, 101 Punkte), obwohl sie die gesamte Saison mit Verletzungen absoluter Leistungsträger kämpfen mussten. Neben Granlund und Suter fehlten phasenweise Stürmer Jason Zucker und Verteidiger Jared Spurgeon, Niederreiter verletzte sich mehrmals und Parise kam nur auf 42 Spiele.
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Nach 23 Spielen in der aktuellen Saison, stehen die Wild mit 30 Punkten (14-7-2) auf dem zweiten Platz der Division, nur die Predators sind drei Punkte in Front. In der gesamten Liga rangieren lediglich zwei weitere Teams, die Tampa Bay Lightning (16-6-1, 33 Punkte) und die Buffalo Sabres (15-6-2, 32 Punkte), vor ihnen.
Mit sechs Siegen aus neun Spielen gegen die Konkurrenten aus der eigenen Division und einer Statistik von 12-5-1 gegen alle Teams der Western Conference, sind die Wild ein gefürchteter Gegner, der nicht nur Punkte sammelt, sondern damit zwangsläufig der direkten Konkurrenz um die Playoff-Plätze auch jede Menge Punkte kostet.
In der Central ist viel Talent vorhanden. Das Potenzial der Jets ist unumstritten, die Predators sind ohne jeden Zweifel ein Spitzenteam und selbst die Colorado Avalanche, die zwei Punkte hinter den Wild den dritten Platz belegen, darf man keinesfalls unterschätzen. Mit ihren Leistungen untermauern die Wild jedoch auf beeindruckende Weise ihren Anspruch auf einen Platz in der Spitze der Gruppe.