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Wer ist der beste Center der NHL? Wer der beste Goalie, Verteidiger oder Winger? Was waren die schönsten Momente der Saison 2016-17 oder wer waren die größten deutschsprachigen Spieler aller Zeiten? Und auf welche Spieler sollten wir uns in der kommenden Spielzeit am meisten freuen?
Während der gesamten Offseason wird NHL.com/de einen Blick zurück auf die Vergangenheit werfen und damit die Vorfreude auf die Saison 2017-18 anheizen. Heute: Drei potentielle Überraschungsteams.

Die Sommermonate sind für die Teams aus der NHL noch nicht gezählt und auch bis die Mannschaften zu ihren Trainingscamps einladen, werden noch einige Wochen verstreichen.
Doch auch wenn noch einige Spieler auf dem Free Agent Markt zu haben sind, so haben die meisten Clubs bereits ihre Weichen für die kommende NHL-Spielzeit gestellt. Hier sind drei Teams, die in 2017-18 für Überraschungen sorgen könnten:
Dallas Stars:
Die Dallas Stars haben eine Saison zum Vergessen hinter sich. Vom ersten Platz der Western Conference in 2016 rutschten sie in der Vorsaison auf den elften ab und hinkten den Playoffs sage und schreibe 15 Punkte hinterher.
Aufgrund des ungewollt frühen Saisonendes hatten die Verantwortlichen um General Manager Jim Nill ausreichend Zeit, die Marschroute für 2017-18 vorzugeben und den Einkaufszettel zu verfassen.
Mit den Neuzugängen Ben Bishop (Torhüter, 30), Marc Methot (Verteidiger, 32), Alexander Radulov (Rechtsaußen, 31) und Martin Hanzal (Center, 30) verstärkten sich die Stars auf sämtlichen Positionen hervorragend. Bleiben die Stars vom Verletzungspech verschont, so scheint einem Angriff auf die vorderen Plätze der Central Division nichts entgegenzustehen.

Arizona Coyotes:
In ihren ersten Jahren von 1996-97 bis 2002-03 waren die Coyotes noch Dauergäste in den Stanley Cup Playoffs. Nur zweimal (2001, 2003) verpassten sie die Qualifikation für die Postseason.
Im Dezember 2003 verließen die Arizona Coyotes die in Phoenix gelegen America West Arena und zogen in den Vorort Glendale um. So schön die dort gelegene Heimstätte, die 180 Mio. Dollar teure Gila River Arena, auch sein mag, Playoffeishockey sollte in ihr nur selten gespielt werden.
Im vierzehnjährigen Bestehen der Multifunktionsarena schafften die Coyotes nur dreimal den Sprung unter die letzten acht der Western Conference. Nach zwei Erstrundenniederlagen in 2010 und 2011 strich Arizona in 2012 erst im Conference Finale gegen die Los Angeles Kings die Segel.
Doch das weiteste Playoffvordringen ihrer Clubgeschichte konnten die Coyotes nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Sie versanken im unteren Mittelfeld der Liga und verpassten fünf turbulente Jahre in Folge den Playoffeinzug.
Dank etlicher cleverer Transfers in der diesjährigen Transferperiode sehen die leidgeplagten Fans wieder Licht am Ende des Tunnels. Coyotes General Manager John Chayka konnte einige hoffnungsvoll stimmende Akquisitionen landen.
Mit Antii Raanta (Torhüter, 28), Niklas Hjalmarsson (Verteidiger, 30) und Derek Stepan (Center, 27) landeten drei herausragende Eishockeyspieler im Wüstenstaat.

Die Coyotes können auf dem Papier mit einem talentierten und zukunftsfähigen Kader mit interessanten Namen aufwarten. Mit Rick Tocchet holte sich Arizona einen neuen Mann an die Bande, der befreit arbeiten kann und kaum etwas zu verlieren hat. In Arizona kann und wird es nur nach oben gehen. Nun wird sich zeigen, wie groß die Schritte sind.
Carolina Hurricanes:
Viele Experten hatten die Carolina Hurricanes schon in der Vorsaison als Überraschungsteam auf dem Zettel. Nach sieben Jahren ohne Playoffeinzug schien die Zeit für die Stanley Cup Champions von 2006 reif.
Doch die Prognosen sollten sich nicht bestätigen. Wie auch in den Jahren zuvor, scheuten es die Hurricanes, in den Playoffkampf einzugreifen und sammelten hingegen fröhlich Punkte für den Kampf um die goldene Ananas.
In 2017-18 sollte sich dies jedoch ändern. Die junge Garde um Elias Lindholm (Center, 22), Teuvo Teravainen (Linksaußen, 22), Sebastian Aho (Rechtsaußen, 20), Noah Hanifin (Verteidiger, 20) und Co hat sich trotz des enttäuschenden Abschneidens blendend entwickelt.

Ein Sturm auf die Playoffplätze scheint machbar. Alles steht und fällt mit dem neuverpflichteten Torhüter Scott Darling. Zwar zeichnete er sich in drei Saisons als Ersatzkeeper der Chicago Blackhawks aus und glänzte mit hervorragenden Leistungen, doch dass er den Druck einer Nummer 1 standhalten kann, durfte er bislang noch nicht beweisen.