Doch nicht nur der recht unglückliche Start sollte dem Team von Coach Gerard Gallant zu denken geben. Es war letztendlich auch alles eine Frage von Disziplin und Konzentration. Die mehrtägige Pause seit dem letzten Spiel, als das Franchise am vergangenen Sonntag die San Jose Sharks vorzeitig mit 4:2 Siegen ausschalten konnte, schien der Mannschaft jedenfalls alles andere als gut getan zu haben. Nicht zum ersten Mal wirkte das stärker beanspruchte Team deutlich frischer und fitter.
Auf der anderen Seite agierten die Jets, trotz ihrer vergleichsweise kurzen Pause seit ihrem letzten Spiel am Donnerstag gegen die Nashville Predators, wesentlich konzentrierter und von der ersten Sekunde an viel zielstrebiger.
Das muss sich für Vegas jetzt schnellstmöglich wieder ändern, wenn Spiel 2 am Montag an gleicher Stelle nicht schon einen möglicherweise vorentscheidenden Serienrückstand mit sich bringen soll.
Ähnliches: [Jets überflügeln Vegas Golden Knights]
Die folgenden eigenen Treffer von Brayden McNabb und William Karlsson waren am Samstag jedenfalls bei Weitem nicht genug für ein ungewohnt inkonsequent spielendes Team aus Nevada. Torhüter Marc-Andre Fleury konnte mit seinen 22 Rettungstaten die erste Niederlage in einem Playoff-Serienauftakt für das junge Franchise, das zuletzt sowohl gegen die Los Angeles Kings als auch gegen die San Jose Sharks das erste Spiel eines KO-Duells gewinnen konnte, nicht verhindern.
"Das war wahrlich nicht der Start den wir uns alle gewünscht hatten. Sie hatten ja im Gegensatz zu uns nur zwei Tage zur Erholung, doch sie waren eindeutig bereiter für dieses Spiel heute als wir", beklagte Stürmer Jonathan Marchessault hinterher. "Jetzt können wir jedoch am Montag beweisen was für ein Team wir wirklich sind. Spiel 2 ist somit definitiv schon ein Pflichtsieg für uns."
Nicht nur, dass Dustin Byfuglien die Hausherren schon nach 65 Sekunden in Führung schießen konnte, diverse Undiszipliniertheiten sollten die Knights diesmal einen Erfolg zusätzlich erschweren. So kassierte Vegas gleich vier Strafzeiten im Vergleich zu nur deren zwei auf der Gegenseite. Und die Jets schlugen daraus durchaus Kapital.