Der Fluch der Presidents' Trophy setzt sich weiter fort. Die Winnipeg Jets zogen als punktbestes Team der regulären Saison souverän in die Stanley Cup Playoffs ein, scheiterten aber in Spiel 6 der Zweiten Runde an den Dallas Stars. Die Partie am Samstag endete im American Airlines Center in Dallas mit dem 2:1 für die Stars nach 1:33 Minute in der Verlängerung.
Eine emotionale Angelegenheit
Für die Jets und besonders ihren Starstürmer Mark Scheifele war es ein besonders emotionales Spiel. Das lag leider nicht nur an der Bedeutung der Partie und dem drohenden Aus. Scheifele erfuhr erst Stunden vor dem Spiel, dass sein Vater unerwartet verstorben war.
„Das ist ein schrecklicher Verlust“, sagte Kapitän Adam Lowry. „Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie sehr wir mit Mark und seiner Familie fühlen. Es ist nicht leicht, mit so etwas umzugehen, besonders angesichts der Bedeutung, die der Tag für unsere Playoffs hat.“
Scheifele entschied sich trotzdem, am Spiel teilzunehmen, da das den Wünschen seines Vaters entsprochen hätte. Im zweiten Drittel traf er sogar und brachte die Jets mit 1:0 in Führung. Sam Steel glich aber für Dallas aus und Thomas Harley entschied die Partie in der Verlängerung, während Scheifele wegen Beinstellens auf der Strafbank saß.
„Es bricht einem das Herz“, kommentierte Lowry die Niederlage. „Wir hatten eine starke reguläre Saison. Wir dachten, dass wir es in den Playoffs weit bringen können. Dass es jetzt so ausgegangen ist, unter diesen Umständen, das ist sehr emotional. Es ist schwer zu verdeutlichen, was Mark heute durchgemacht hat. Er schießt dieses wichtige Tor, hat ein unglaubliches Spiel und dann geht es so aus. Das ist hart.“