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Das erste Spiel der Playoffs ist in fünf Serien bereits gemacht, so auch bei dem Duell der St. Louis Blues gegen die Minnesota Wild. Die Teams lieferten im Xcel Energy Center einen echten Krimi ab. Erst nach 77 Minuten konnten die Blues die Partie für sich entscheiden, wofür es einen Hauptverantwortlich gab: Jake Allen. Der Torwart der St. Louis Blues zeigte einen unglaublichen Save nach dem anderen und kam am Ende auf ganze 51 gestoppte Schüsse.

Die Wild starteten beeindruckend in die Playoffs. Sie waren das dominante Team der Partie und belagerten den Kasten von Allen beinahe durchgehend. Allein Torschütze Zach Parise kam auf sieben Torschüsse, doch das Bollwerk Allen bröckelte nicht.
"Ich finde, er war phänomenal", schwärmte Blues Trainer Mike Yeo nach dem Spiel von Allen. "Da gibt es nicht viel zu sagen. Er war überragend. Er wurde in so vielen Situationen auf die Probe gestellt und hat sich sicherlich bewiesen."

STL@MIN, Sp1: Allen wehrt überragend ab

Ein Spiel wie das gestrige ist sicherlich frustrierend für das unterlegene Team, schließlich war es beinahe ein Duell zwischen den Wild und Jake Allen, anstatt der kompletten St. Louis Blues. Aber daraus kann man auch Kraft schöpfen, immerhin haben sie vieles richtige gemacht. Genau darauf muss man sich jetzt konzentrieren.
Minnesota war eindeutig das dominante Team. Sie gewannen 59% der Bullys und feuerten 52 Schüsse auf das Tor ihrer Gegner ab. Über weite Strecken des Spiels, kam St. Louis kaum in Puckbesitz und die Wild ließen nur wenig Torschüsse und noch weniger klare Chancen zu, dabei teilten sie 35 Checks aus. Diese stärken muss man nun aufrecht erhalten und in das nächste Spiel am Freitag mitnehmen. Das sieht auch Zach Parise so.
"Ob man gewinnt oder verliert, man darf sich nicht zu lange damit aufhalten", erklärte der Torschütze der Wild. "Wir müssen uns auf die Dinge konzentrieren, die wir gut gemacht haben und darauf, was wir besser machen können. Leider liegen wir in der Serie jetzt 1-0 zurück und jetzt müssen wir ausgleichen."
Doch auch die Blues müssen das Spiel schnell vergessen, auch wenn sie gewonnen haben. Wenn sie sich auch weiterhin so sehr auf Jake Allen verlassen, werden sie wohl kaum weit kommen, schließlich ist nicht zu erwarten, dass der Torhüter auch weiterhin auf eine Fangquote von 98% kommt und solch unmenschliche Saves, wie gegen Charly Coyle am Fließband zeigt. Coyle kam vor dem Tor auf der rechten Seite an den Puck, während Allen noch auf der anderen Seite war, doch allen rutschte durch den Torraum und stoppte Coyles Direktschuss mit der Fanghand. Allen erwartet allerdings am Freitag ein ähnliches Spiel.

STL@MIN, Sp1: Edmundson schießt das Siegtor in OT

"Heute kamen viele Schüsse aus schwierigen Winkeln. Ich habe den Puck ganz gut von den Spielern ferngehalten. Das ist ihre Stärke. So punkten sie, sie ziehen zum Tor, sie haben viele talentierte Spieler, die vor dem Tor schnell reagieren können, also werden wir am Freitag das gleiche erwarten und hoffentlich geht alles gut."
Das möchte Trainer Yeo aber nicht sehen: "Wir machen uns nichts vor. Wir wissen, dass wir besser spielen müssen. Wir haben einen Weg gefunden zu gewinnen, aber wir müssen einen Weg finden besser zu spielen."