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Die NHL Global Series Schweden 2025 präsentiert von Fastenal und damit die NHL-Spiele Nummer 47 und 48 außerhalb Nordamerikas (Nr. 18 und 19 in Schweden) sind Geschichte. Erneut gab es während des Events mit den Nashville Predators und Pittsburgh Penguins viele tolle Momente und Highlights, auf die wir noch einmal zusammenfassend zurückblicken.

Öffentliche Trainings zum Schaulaufen und Austausch mit den Fans

Seit Dienstag waren die Teams in der schwedischen Hauptstadt und nutzen ihre freie Zeit nicht nur für gemeinsame Unternehmungen und das Teambuilding, sondern auch für ausgiebige Trainingseinheiten. Während am Dienstag und Mittwoch bzw. Donnerstag nur ausgewählte Gruppen zuschauen durften, als Sidney Crosby bzw. Filip Forsberg & Co. Ihre Kreise drehten, fand am Samstagmittag zwischen Spiel 1 (Freitag) und 2 (Sonntag) ein öffentliches Training beider Mannschaften statt.

Die überwiegend jungen Fans nutzten die Gelegenheit, um jede Menge Autogramme, Selfies und Souvenirs einzuheimsen. Am begehrtesten war es natürlich, einen Schläger von einem der Spieler zu bekommen. Einzelne von ihnen waren diesbezüglich großzügig. Andere warfen Pucks in die Menge.

Für besonderes Aufsehen sorgte ein kleiner Junge, der Forsberg eine Tüte Gummibärchen überreichte ohne eine Gegenleistung haben zu wollen. Der schwedische Star der Predators schenkte ihm ein Lächeln und bedankte sich aufrichtig dafür.

Fans aus Nashville bildeten deutlichen Block

Obwohl es im weiten Rund der Avicii Arena während den Spielen aufgrund der vorwiegend gelben Kleidung nicht leicht zu unterscheiden war, wer Predators- und wer Penguins-Fan war, stachen etwa 400 Fans aus Nashville, die das Team nach Schweden begleitet hatten, im Unterrang mit einer deutlichen Fanblock-Bildung heraus.

Die Predators nahmen sich nach dem Training am Mittwoch die Zeit zu einem Treffen mit den Fans, die den weiten Weg auf sich genommen hatten. Auch hier gab es jede Menge Autogramme und Fotos, die die Fans glücklich machten.

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Ein Hauch von Schweiz auf dem Eis

Nashvilles Schweizer Kapitän Roman Josi fehlte leider verletzungsbedingt und konnte die Reise nicht mit antreten. Dass schließlich im Rahmen der NHL Global Series noch ein kleiner Hauch von Schweiz auf das Eis kam, lag an Josis Freund und ehemaligen NHL-Verteidiger Mark Streit. Der hatte als Mitbegründer und Verwaltungsrat der Schweizer Uhrenfirma NORQAIN die Ehre, dem First Star der jeweiligen Partie eine Uhr zu überreichen. Dazu betrat er beide Male nach den Spielen auf einem Roten Teppich das Eis, um am Freitag Steven Stamkos und am Sonntag Sergei Murashov zu ehren. NORQAIN ist seit vergangenem Donnerstag offizieller Partner der NHL.

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Stadtspaziergang das bevorzugte Sightseeing der Trainer

Sowohl Dan Muse, Cheftrainer von Pittsburgh, als auch Andrew Brunette, Cheftrainer von Nashville, lobten den Flair von Stockholm und nutzten ihre freie Zeit für Spaziergänge durch die Stadt.

„Ich hatte die letzten Tage die Möglichkeit, ein bisschen in der Altstadt herumzulaufen und habe mir die Straßen und Gebäude angeschaut“, erzählte Muse vor Spiel 2 am Sonntagmittag. „Es ist eine großartige Stadt mit viel Historie. Und natürlich haben wir auch einige köstliche Mahlzeiten genossen.“

Brunette blies ins gleiche Horn: „Einfach nur herumlaufen und die Stadt anzuschauen“, erwiderte er auf die entsprechende Frage. „Es hat leider die ersten Tage geregnet, aber ich war schon ein paar Mal hier und habe es genutzt, weitere Stadtteile zu erkunden. Und die Sonne ist die letzten Tage ja auch zurückgekommen.“

Schwede Forsberg markiert Ausgleich 70 Sekunden vor Schluss

Wie meistens bei den Spielen der Global Series in der Vergangenheit brillieren besonders die Lokalmatadoren. Das war in Spiel 1 nicht anders, als die zuvor glücklos angerannten Predators erst 70 Sekunden vor dem Ende zum 1:1 ausgleichen konnten und ausgerechnet Forsberg den Puck im Netz versenkte. Forsberg ist damit der zwölfte in Schweden geborene Spieler, der in seinem Heimatland ein Tor in einem regulären NHL-Saisonspiel erzielt hat.

Forsberg, gebürtig aus Ostervala, nutzte einen gewonnenen Bully für einen Rückhandschuss in den Winkel von außerhalb des Torraums - sein achtes Tor in dieser Saison. „Natürlich war ich den ganzen Tag über etwas nervös“, teilte Forsberg danach mit. „Es war ein großer Tag. Ich könnte natürlich nicht glücklicher sein, dass wir das geschafft und den Sieg geholt haben. Das war großartig.“

Predators erzielen 70 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer in Stockholm

Siegtor in der Verlängerung durch Steven Stamkos

Stamkos, für den die Saison bisher erneut nicht zufriedenstellend läuft, erzielte den Siegtreffer für Nashville in der Verlängerung mit einem sehenswerten satten und präzisen Schuss in den Winkel aus dem rechten Anspielkreis. Es war sein viertes Tor in dieser Saison.

„Es ist eines dieser Spiele, bei denen man, wie Fil gesagt hat, fast schon nervös und angespannt ist“, verdeutlichte Stamkos. „Man hat diesen zusätzlichen Schwung in den Schritten. Man merkte, dass (Forsberg) heute Abend in Topform war. Er hatte einige großartige Chancen und man fragte sich: ‚Wann fällt endlich das Tor?‘“

Welche Last von Stamkos und dem gesamten Team nach seinem Treffer abfiel, konnte man am Torjubel sehen, als alle Predators aufs Eis stürmten, um den Siegtorschützen zu umarmen.

Nach einem Hin und Her zwischen beiden Teams überwindet Stamkos Silovs in der Verlängerung

Schlitzohr Malkin nutzt Gegner zwei Mal geschickt

Einen Treffer in jedem der beiden Spiele erzielte Pittsburghs Evgeni Malkin. Beide Male nutzte das Schlitzohr geschickt und bewusst einen gegnerischen Spieler, um den Puck im Tor unterzubringen.
Am Freitag erzielte er den ersten Treffer von hinter dem Tor stehend, indem er den Puck vom Schläger von Michael McCarron abgefälscht und an den Rücken von Torhüter Juuse Saros springen ließ und damit ins Netz schoss.

Malkin erzielte am Sonntag nach 8:08 Minuten das 2:0 und sein fünftes Saisontor, indem er den Puck unterhalb der Torlinie vom linken Schlittschuh von Predators-Verteidigers Nicolas Hague ins Netzt abfälschen ließ. Zwei sehenswerte Treffer!

Global Series: Malkin baut die Führung der Penguins aus

Rookie Torhüter wird mit Shutout zum First Star in Spiel 2

Sergei Murashov verbuchte mit 21 Paraden seinen ersten NHL-Sieg und -Shutout beim 4:0-Erfolg der Penguins am Sonntag.

„Ich fühle mich großartig“, meinte Murashov, ein 21-jähriger Rookie. „Das ist eine fantastische Leistung der Jungs. Ein unglaublicher Start. Wirklich großartige Arbeit beim Penalty Killing im zweiten Drittel und ein sehr solides drittes Drittel. Das ist also eine wirklich gute Reaktion des Teams auf das erste Spiel.“

Murashov ist nach Jeff Zatkoff (2. November 2013) der zweite Torwart, der bei den Penguins debütiert und mit seinem ersten NHL-Sieg einen Shutout erzielten konnte. Er ist der dritte Torwart in der Geschichte der NHL, der seinen ersten Sieg in einem Spiel der regulären Saison außerhalb Nordamerikas erringen konnte, neben Jonas Hiller (29. September 2007) und Jonathan Bernier (29. September 2007) in der Premiere Series 2007 in London, England.

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