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Die Probleme der Capitals sind vielschichtig

Neben besserem Torhüterspiel braucht Washington mehr Coolness vor dem Tor der Penguins

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

Es war kein guter Abend für die Washington Capitals und insbesondere ihre Torhüter Braden Holtby und den deutschen Philipp Grubauer. Mit 6-2 ging auch das Spiel 2 der Serie der zweiten Runde in der Eastern Conference in den Stanley Cup Playoffs an die Pittsburgh Penguins, die so mit einer 2-0 Führung nach Hause kommen.

Spiel 3 findet am Montag in der PPG Paints Arena (7:30 p.m. ET; NBCSN, CBC, TVA Sports) statt. Und es ist ein Wichtiges für die Capitals, um nicht wie im Vorjahr in der Serie mit 0-3 in den Rückstand zu geraten und am Ende, trotz zweitem Gewinn der Presidents Trophy in Folge, in der zweiten Runde die Segel streichen zu müssen. In den zwölf Jahren, die Alex Ovechkin für Washington aktiv ist, zogen sie kein einziges Mal in das Conference Finale ein. Das sollte sich dieses, aber auch schon letztes Jahr ändern.

Aber was können die Capitals besser machen als im ersten Drittel am Samstag? Sie kontrollierten den Puck, sie hatten zwei Überzahlsituationen. Sie hatten 16 zu 5 Torschüsse und 35 zu 8 Schussversuche.

Aber wie in Spiel 1, als Stürmer Jake Guentzel im Torraum rettete, waren die Capitals wieder um Zentimeter an der Führung gescheitert, als Center Lars Eller nur den Pfosten traf.

Drei weitere Torschüsse später für die Capitals im zweiten Drittel, sie waren noch dazu im Powerplay, gingen erneut die Penguins mit dem insgesamt erst sechsten Torschuss in Führung. Es fiel zwar darauf das 1-1, doch Holtby musste zwei weitere Male hinter sich greifen und hatte drei Gegentore bei 14 Torschüssen kassiert. Er hatte dabei nicht die beste Figur gemacht.

Grubauer durfte ihn im dritten Drittel ersetzen und konnte aber nicht davon profitieren. Der Rosenheimer kassierte zwei weitere Tore bei neun Schüssen der Gäste und sah bei den Gegentoren ebenfalls nicht gut aus.

"In den Playoffs werden große Momente gemacht", sagte Holtby. "Dieses dritte Tor, das war ein großer Moment. Dann wird dein Torhüter gebraucht, um den Save zu machen und ich schaffte es nicht." Kritische Worte!

Doch Marc-Andre Fleury von den Penguins spielte wieder stark und Holtby schwächelt erneut. Es wäre zu einfach, das als einzigen Unterschied zu sehen, doch er ist nicht unwesentlich.

Video: PIT@WSH, Gm1: Fleury, Guentzel retten spektakulär

"Ja, natürlich. Warum denken Sie etwas anderes?", sagte Capitals Trainer Barry Trotz am Sonntag bei einer Telefonkonferenz auf die Frage, ob Holtby am Montag im Tor beginnen würde. "Das ist keine Frage. Er ist unser Torhüter. Sie können davon ausgehen, dass er morgen spielt."

"Ich habe sehr viel Vertrauen in ihn. Braden hatte vielleicht bis hierher nicht die Serie, wie er sie erwartet hätte, aber ich weiß, dass er hart an sich arbeitet. Seine mentale Stärke ist außergewöhnlich. Er hat die Fähigkeit damit fertig zu werden und er wird es schaffen und der Unterschied in der Serie sein."

Doch was muss seine Mannschaft dafür besser machen? "Wir müssen unsere Möglichkeiten nutzen und das Tor treffen", sagte Trotz. "Wir müssen die richtigen Entscheidungen bezüglich Passen oder Schießen treffen, denn sie blocken zu viele Schüsse von uns. Die Schüsse müssen durchgehen. Deswegen müssen wir schneller schießen. Teilweise haben wir das gut gemacht, aber nicht das Tor getroffen. Dazu ist es auch wichtig mehr Verkehr vor Marc-Andre Fleury zu haben, um auch mal ein dreckiges Tor zu machen."

Neben der Offensive ist aber auch in der Defensive mehr Cleverness erforderlich und einer, der bisher besonders viele Fehler gemacht hat, ist Verteidiger Kevin Shattenkirk. "Ich denke, er kann besser spielen und so sieht er das auch, als wir mit ihm gesprochen haben", sagte Trotz. "Er hat einige gute Dinge für unsere Offensive gemacht, aber zur gleichen Zeit hat er bisher eine Minus 7 in den Playoffs. Das ist nicht gut genug, für den Anspruch, den wir haben."

Also das Fazit lautet: Holtby muss besser sein, er hat zu viele Tore zugelassen. Shattenkirk muss besser sein, er hat zu viele Fehler gemacht. Die offensiven Stars der Capitals müssen mehr Tore schießen, sie haben verpasst aus vielen Möglichkeiten einen Vorteil zu ziehen. Aber am meisten müssen die Capitals so spielen, wie im ersten Drittel am Samstag und sich nicht von Rückschlägen demotivieren lassen, dann werden sie auch die notwendigen Tore schießen.

Video: PIT@WSH, Gm1: Crosby trifft zwei Mal in 52 Sekunden

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